und weiter geht es mit der Leserunde zu »Gala & Dali« von Sylvia Frank aus dem Aufbau Verlag.
Gelesen wird der erste Teil, Kapitel 1 - 18. Was ist euer erster Eindruck zu Gala und Dali?
Und nicht vergessen: Unter allen Beiträgen, die ihr in dieser Themenwoche schreibt, verlosen wir ein Reihen-Abo »Berühmte Paare – große Geschichten« des Aufbau Verlages aktuell bestehend aus Band 1 + 2 sowie den möglichen Folgebänden und 10x500 Vorablesen Punkte!
Ich habe sehr gut in den Text hineingefunden. Er ist sehr flüssig geschrieben, das gefiel mir ja auch schon an der Leseprobe. Ich werde direkt mal googeln, wo sich dieses kleine Fischerdorf befindet, in dem Gala sich zu Beginn so sehr langweilt…
Hab ich schon, der Ort wirkt auf mich sehr hell, sonnig, ich kann mir vorstellen dort Urlaub zumachen. Ich habe aber den Eindruck für Strandfans ist es nicht das Richtige.
Die Geschichte wirkt durch Augenblicke. Der Frust von Gala und dann fühlt sie sich in dem Ort willkommen. Sie ist genervt von ihrem Mann, verlässt ihn aber nicht. Salvador will von seinem Vater nicht bevormundet werden. Lässt ihn sich aber um alles kümmern. Er sieht sie auf dem Balkon und ist hin und weg.
Ich hatte mich ja so gefreut, da ich das Dali Museum in Figueras bereits 2015 besucht habe.
Ich bin fasziniert von den Roman, konnte gleich eintauchen und es ist wie ein Sog. Aus dem Leben von Gala wußte ich bis jetzt noch nichts.Die Hauptprotoganisten sind sehr sympatisch…
Beide Gala und Dali sind mit ihrem Leben unzufrieden. Dali findet sein Vater mischt sich zu sehr in seinem Leben ein, aber die Annehmlichkeiten seines Elternhaus will er nicht verlieren. Gala findet ihr Mann sollte wieder mehr Schreiben. Sie ist jedoch an einem Punkt in der Ehe angekommen, wo sie nicht weiter weiß.
Man spürt die Wärme Katalanien und die verschiedenen Früchte die Gala mit Begeisterung begutachtet. Dali ist sehr unselbstständig im Leben. Er ist es gewohnt alle alltäglichen Dinge erledigt zu bekommen.
Mir kommt er sehr verwöhnt vor nur seine Kunst ist für ihn wichtig. Doch das ändert sich als Dali Gala kennenlernt. Sehr zum Verdruss seiner Schwester Ana Maria.
Mein Buch ist nun auch eingetroffen - Vielen Dank
Die LP waren die ersten drei Kapitel und beim Lesen war ich sofort von Gala fasziniert.
Sie wäre lieber ans Meer nach Locarno oder einen anderen mondänen Ort gefahren.
Doch Paul ihr Mann ist in einer Schaffenskrise und erhofft sich von der Ruhe und der Abgeschiedenheit Cadaques neue Impulse und dort seine Schreibblockade zu überwinden.
Gala stellt sich in den Dienst seiner Dichtung -
Die Szene auf dem Marktplatz und im dortigen Lebensmittelladen am Anfang der Calle del Calle, so toll geschildert.
Fühle und rieche direkt die Waren, Öle Feigen Datteln Käse
Gala stellt sich in den Dienst seiner Dichtung… richtig, damals war es so, vielen Frauen hat man noch keine eigene Karriere zugestanden. Ich bin froh, dass das heutzutage leichter ist für die Frauen….
Ich bin schnell ins Geschehen gekommen. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und angenehm zu lesen. Man hat die Protagonisten, die Landschaft und Geschehnisse direkt vor Augen. Eigentlich wäre Gala gern in Paris geblieben oder wenigstens in einen mondänen Ort gefahren. Aber sie hofft, dass ihr Mann hier in der Einöde seine Schreibblockade überwindet. Aber will er das überhaupt? Dali fühlt sich von seinem Vater bevormundet. Als er Gala auf dem Balkon erblickt, ist er fasziniert. Es macht Spaß immer tiefer in die Geschichte einzutauchen. Mit Gala bin ich durch den kleinen Ort gewandelt. Farben und Düfte konnte ich fast „körperlich“ wahrnehmen. Ich bin bisher begeistert und gespannt.
Mir gefällt die beschreibende Sprache des Romans sehr gut, sie lässt klare Bilder in meinem Kopf entstehen. Auch die Darstellung der Personen, allen voran der Protagonisten, ist überzeugend und lässt sie sehr lebendig werden.
Ich kann mich sehr gut in Gala hineinversetzen, die als überzeugte Pariserin zuerst sehr enttäuscht von diesem Ort ist, erst recht, als sie merkt, dass Paul doch nicht ernsthaft versucht, seine Schreibblockade zu überwinden.
Und den schüchternen Salvador kann man sich gar nicht vorstellen, wenn man ihn nur als berühmten Maler kennt, der unter der Fuchtel seines Vaters steht und von Gala total hingerissen ist.
Es ist schön, ihrer aufkeimenden Zuneigung zuzusehen und ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickeln wird.
Ich bin noch nicht so weit (daher lese ich erst einmal auch nicht, was ihr so schreibt), aber der Einstieg ist sehr gut gelungen. Man spürt direkt, wie unzufrieden Gala und auch Salvador mit ihrem jeweiligen Leben sind. Sie muss ihren Mann begleiten, der eine Schaffenskrise hat, Er bekommt ohne Ende Druck vom Vater, der sich zu sehr in dessen Leben einzumischen scheint. Das Örtchen ist schön dargestellt, ich konnte dank des bildhaften Schreibstils quasi die Sonne auf der Haut fühlen (okay, ich geb´s zu: ich habe Teile des Buches direkt vorm Kamin sitzend gelesen )
Mir geht es wie meinen Vorrednern, das Buch gibt die Stimmung des katalanischen Sommers sehr gut wieder – die Farben, Gerüche und Geschmäcker, das Meer und die Küste, die versteckten Buchten und Steinformationen. Man bekommt auch einen guten Eindruck vom dortigen Leben, den Märkten und (Volks-)Festen und sehnt sich danach, während man zu Coronazeiten im Winter in Deutschland hockt …
Galas und Pauls Ehe scheint am Ende zu sein. Sie hat wohl etwas anderes, mondänes vom Leben mit ihm in Paris erwartet, sonst wäre sie ihm nicht aus Russland gefolgt. Aber er dichtet nur in der Freizeit, ansonsten ist er für die Verwaltung des Familienvermögens zuständig. Und es hilft wohl, wenn er eine Affäre hat … Bisher hat Gala das hingenommen, treibt ihn auch im Urlaub zum Schreiben an. Sie erscheint immer so kalt und beherrscht, dabei sagt sie selber, dass die Russen leidenschaftlich sind. Warum zügelt sie sich immer?! Um Pauls Bild von der perfekten Ehefrau zu genügen? Immer den Schein zu wahren?
Dalí ist ähnlich und doch anders. Er ist 10 Jahre jünger, auch unzufrieden mit seiner Situation, nur dass es bei ihm sein Vater ist, der ihn antreibt und seine Schwester, die ihm den Rücken freihält. Er ist es gewohnt, sich um nichts kümmern zu müssen und ich denke, dass Gala das später übernimmt – ihn vermarkten – wird. Sie sie hat so eine Art, das Beste aus einem Mann herauszuholen. Und sie ist es auch, die eine Affäre mit ihm forciert – nur geht er (noch) nicht darauf ein.
Mir gefällt, wie das Getriebene Dalís dargestellt, wird, seine Zerrissenheit und Entwicklung. Er lässt sich von allem möglichen inspirieren. Ich wusste bisher übrigens noch nicht, dass er nach seinem verstorbenen Bruder benannt und immer mit ihm verglichen wird – obwohl der ja nur 2 Jahre alt wurde.
Beeindruckend sind die bildhaften, malerischen Beschreibungen, die das Kopfkino sofort anspringen lassen und man das Gefühl von Blütenduft und Wärme hat. Bin mit diesem Abschnitt noch nicht durch und habe mich deshalb erst einmal mehr mit Paul Éluard beschäftigt, der ja auch ein äußerst interessantes Leben (nach Gala) führte. Schöne Liebesgedichte habe ich entdeckt…
„Wenn du weggehst öffnet sich die Tür zum Tag
Wenn du weggehst öffnet sich die Tür zu mir selbst“
Habe jetzt ca. 70 Seiten gelesen und hoffe inständig, dass die Handlung nicht weiter so an der Oberfläche bleibt.
Mein Buch kam gestern an und ich hab sofort mit dem Lesen angefangen. Wow! Die arme Gala hat ja nicht wirklich ein glückliches Leben mit ihrem Dichter. Schade eigentlich, dass die Frauen früher ständig zurückstecken mussten. Da gabs nix von wegen „Happy Wife, Happy Life“. Es kann also eigentlich nur besser werden für sie.
Ich finde die beschreibende Sprache auch richtig toll. Für mich ist es manchmal ein bisschen schwer, mir Orte vorzustellen, aber hier sind die Beschreibungen so detailgetreu und bildgewaltig, dass es mir ganz leicht fällt.
Ja, im zweiten Abschnitt wird das noch schlimmer. Aber wenn ich mir Gala so ansehe - viel besser ist sie auch nicht, sie setzt zum Erreichen ihrer Ziele nur andere (weibliche) Mittel ein …
Ehrlich gesagt habe ich nicht damit gerechnet, das das erste Kapitel einen so kurzen Zeitabschnitt beinhaltet. Es hat mir aber trotzdem gut gefallen. Schlimm finde ich das Salvadors Eltern ihm den gleichen Namen wie dem töten Bruder gegeben haben. Wie grauenvoll das er sich dann auch noch ständig das Grab ansehen musste.