Da bin ich ganz bei dir. An dieser Stelle bin ich auch hängen geblieben. Das ist psychisch wahnsinnig belastend, diese Schutzlosigkeit in dieser Situation.
Sehr faszinierend finde ich diese Bedrohung des Milchmanns, die über der Existenz unserer Protagonistin schwebt, obwohl (noch) nichts passiert ist. Allein durch die beiden Zusammentreffen hat er ihr Leben so beeinflusst, dass sie vieles davon ändern muss. Plötzlich ist auch “das Lesen im Gehen” von Schwager 3 mehr oder weniger “nicht mehr geduldet”, obwohl er zuvor kein Interesse daran gezeigt hat. Auch, wenn er selbst den Milchmann nicht erwähnt, sieht man daran, wie sich hier eine Eigendynamik entwickelt, der die Icherzählerin nicht entgegen wirken kann.
Nun habe ich auch den Milchmann begonnen. Die Situation der Icherzählerin wirkt auf mich wie ein zweiter Bürgerkrieg gegen Frauen, der im offiziellen Bürgerkrieg enthalten ist. Der Nord-Irland-Konflikt mit seiner willkürlichen Gealt versetzt die Bevölkerung in Angst und Schrecken und das Verhältnis zwischen Männern und Frauen erzeugt zusätzlich einen eigenen Schrecken. Die Etiketten für Personengruppen wirken auf mich wie ein Kostüm oder eine Kutte. Gewalt und Unterdrückung werden dadurch begünstig/verharmlost, dass sie von einer Nummer ohne persönliche Eigenschaften ausgeübt werden.
Nach den ersten Beiträgen hier hatte ich schon böse Befürchtungen, habe mich auf bisher 200 Seiten aber noch keine Minute gelangweilt. Auch wenn es vordergründig um den Nord-Irland-Konflikt geht, entstehen immer mehr Verbindungen zu Diktaturen allgemein, wer sie stützt und wie Sprache die Zustände verharmlosen kann. Auch mich erinnert der Roman stark an den Report der Magd. Hätte es den bewaffneten Konflikt in Irland nicht gegeben, wäre der Roman eine bitterböse Dystopie über Extremismus und Demokratie-Verächter.
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, die Farben,der Sonnenuntergang am Meer,dazu eine einsame Person,die dort lang läuft. Wohl unsere Protagonistin ohne Namen. Vielleicht soll das Cover auch eine Endzeitstimmung wiedergeben.
Sehr ungewöhnlich,das die Personen in dem Buch keine Namen haben,dafür stehen sie für viele Charaktere. Ich finde das Buch auch nicht ganz einfach zu lesen, da muss ich mich schon konzentrieren.
Ich bin gespannt,was Gerüchte alles so anrichten können und wie es weitergeht.
Ich bin noch nicht sehr weit gekommen, ich muss ehrlich sagen, dass ich dachte das Buch sei dünner
Anonsten mag ich den Stil, auch wenn es doch recht anspruchsvoll ist dem zu folgen.
Das Buch bzw. Cover und erstes Kapitel kriege ich für mich noch nicht rund: Das Cover sieht nach Urlaub, Romantik und warum auch immer für mich nach Miami aus, was wiederum nicht zum Umfeld passt, das ich mir dem Klappentext nach vorstelle. Und dann der Text: Schon der erste Satz kommt so lapidar, trocken und damit (unfreiwillig?) komisch daher, dass auch das nicht so recht zum Klappentext passen will. Aber bis zum Ende des ersten Kapitels ändert sich das ja schon ein Stückweit … sehr schräg …
Das Cover finde ich großartig. Die Farben sind optimistisch, fröhlich und eindeutig ein Hingucker. Zwar findet sich der Optimismus nicht in dem Buch wieder (wenigstens noch nicht), sondern die ersten Seiten zeigen eine Annäherung durch einen Mann (eigentlich - Schwager 1 mitgerechnet - sogar zweier Männer), der auf die Ich-Erzählerin sehr bedrohlich, einschüchternd und verstörend wirkt, obwohl er gar nichts tut. Wenigstens nichts Greifbares, das man erzählen könnte.
Den Schreibstil finde ich sehr gewöhnungsbedürftig - keine Namen, nur Einordnungen zum Verhältnis oder Berufe. Ich bin gespannt, ob ich mir dann merken kann, wer eigentlich was gesagt hat - mit Namen ginge so etwas doch leichter.
Das Cover finde ich auf den ersten Blick, vor allem wegen der Farbgestaltung nicht so passend. Bin gespannt, ob sich meine Meinung im Nachhinein noch ändert.
Inhaltlich erfährt noch nicht allzu viel. Der Schreibstil ist wirklich sehr ungewöhnlich und nicht sehr leicht zu lesen. Aber gerade das finde ich super!
Ich finde, dass sie trotzig und eigenartig spricht. Humorvoll finde ich nichts an ihr und ihrer Erzählung. Sie hat was Unvorsichtig-Rebellisches ohne sich dessen bewusst zu sein.
Und ich finde sie wirklich seltsam, kann sie noch nicht einordnen. Im Gehen lesen? Warum absichtlich nicht den Bus zurück nehmen, um in Ruhe während des Spazierens zu lesen? Das ist doch wirklich „verdächtig“, mindestens man verquer gedacht.
Ich finde das sehr interessant interpretiert.
Auf mich wirkt diese Distanz zum Erzählten auch so, als wolle die Erzählerin die Geschichte möglichst anonym halten. Und als hätte sie über die zwanzig Jahre, die vergangen sind, selbst eine Distanz zu dieser anscheinend recht traumatischen Episode aufgebaut. Vielleicht, um sich zu schützen, die Erinnerungen ruhen zu lassen.
Dennoch kann man sehr gut rauslesen, wie jung sie zum Zeitpunkt des Erlebten noch war.
Die Erzählperspektive ist auf jeden Fall sehr interessant. Ich bin gespannt, ob sie so genial bleibt, das ganze Buch über.
Ich lese das Buch als Vorablesen-Exemplar. Der Einstieg ist wirklich recht schräg, und ich habe ein bisschen gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, dass niemand einen Namen hat.
Das Cover sieht farblich eher nach kitschigem Liebesroman als nach dem Gewinner des Booker Prizes aus , die Gestaltung mit dem vertikalen Titel hebt sich aber von anderen Büchern ab.
Ja schräg ist glaub ich das richtige Wort für den Einstieg. Ich brauchte schon ein paar Seiten, bis ich mit der Situation klargekommen bin, da ja nicht aktiv was passiert. Umso mehr Figuren dazu kamen, desto besser fand ich, dass keine Namen genannt wurden, das wäre nur verwirrend gewesen, sich alle zu merken und so lesen sich die Figuren unkompliziert und hat gleich den richtigen Bezug dazu!
Das Cover ist ein absoluter Hingucker! Mir gefällt die Farbstimmung total in kombination mit der weißen dicken Schrift. Auch ohne Umschlag ist das Buch ein wahrer Eye-Catcher im Zimmer und funktioniert auch prima als Dekoerweiterung
Hallo zusammen!
Ich habe mein Buch leider erst sehr spät bekommen, weil es bei meinem Nachbarn lag und er dann kurzfristig verreist war, daher bin ich eindeutig spät zu dieser Party, möchte mir die Leserunde nach der Lektüre aber nicht entgehen lassen!
Das Cover hat mir aufgrund der Farben wirklich gut gefallen! Allerdings habe ich mich die ganze Zeit gewundert, wie es zu dieser Auswahl kam, wo doch etwas thematisches wie Milch doch naheliegend gewesen wäre. Ohne zu viel zu verraten hat mir die Auflösung jedoch ganz wunderbar gefallen – ebenso, wie das Buch in seiner Aufmachung selbst! Nimmt außer mir noch jemand immer die Schutzumschläge ab, um zu schauen, was sich darunter verbirgt?
Der Anfang der Story hat mir übrigens unglaublich gut gefallen! Ich mochte so gern, wie die Geschichte mit dem eigentlichen Ende beginnt und dann retrospektiv erzählt wird. Unsere Protagonistin mochte ich aufgrund ihres Stils auch so gern und musste einige Male ob ihrer trockenen Art sehr lachen.
Lass dich überraschen, das Cover hat ebenfalls einen klaren Bezug zum Roman…
Oh, ich glaube du hast mich missverstanden. Das Buch habe ich schon gelesen (in 3 Tagen, damit ich es schaffe rechtzeitig für Amazon zu rezensieren ) und mochte die „Aufklärung“ zum Cover wirklich gern.
Ich wollte aber nicht vorgreifen, falls es noch jemand nicht gelesen hat. Ist doch hier die Diskussion von Abschnitt 1.
Auch ich habe nun endlich mal den ersten Abschnitt beendet
Ich tue mich noch etwas schwer mit dem Schreibstil, auch wenn es zum Teil wirklich gute Szenen gibt. Als der Milchmann genauer erklärt wurde (das er ja gar kein Milchmann ist) musste ich wirklich lachen. Ansonsten bin ich gespannt wie es weitergeht. Wir scheinen hier ja in einer sehr gefährlichen Gegend zu sein, in der Frauen nicht so viele Rechte haben…
Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich mag die warmen Farben. Es ist einfach sehr ansprechend. Auch hier bin ich gespannt, ob man es irgendwann mit der Geschichte in Einklang bringen kann.
Mir gefällt das Cover sehr, es ist schön auffällig, was es allerdings mit dem Inhalt zutun hat ist mir noch nicht so ganz klar.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es strahlt irgendwie was beruhigendes aus.
Im ersten Kapitel wird so einiges erklärt. Erzählt von einer Frau, die den “Milchmann” trifft, der so einiges von ihr weiß, was sie nicht wusste, woher er das wissen könnte.