Und es ist auch immer ganz gut, wenn man andere nicht so abkanzelt, weil sie etwas nicht so toll finden, wie man selbst. Zumal gerade Dylan polarisiert.
Akzeptiere doch einfach die Ansicht anderer über Dylan und die Preisvergabe.
Das tue ich. Nirgendwo habe ich gesagt, dass andere das auch so sehen müssen wie ich. Aber du musst mir schon gestatten, dass ich auch meine Meinung dazu sagen darf…
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Man kann das aber respektvoller machen und nicht so herablassend. 
…äh, sagt jetzt wer gerade??? 
War aber gar nicht herablassend gemeint. Ich habe großen Respekt vor der Meinung andere Leute.
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Ja, das ist wirklich „respektvoll“.
Das hat lerchie doch selbst so gesagt. Was ist daran respektlos???
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Ich habe eigentlich immer geglaubt, dass man den Nobelpreise - egal welchen - für eine bestimmte Sache bekommt. Also Literatur für ein bestimmtes Buch. Davon bin ich immer ausgegangen. Für welche Texte bekam er den Preis? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so ein Supermusiker/Texter ist, dass er ihn für jeden Text, den er je geschrieben hat, verdient hat
.
Aber nichtdestotrotz, Du hast Deine Meinung und ich meine. Ich bin ganz einfach immer davon ausgegangen, dass man diesen Preis nur für Bücher bekommt. Nun, dann muss ich mich halt eines Besseren belehren lassen. Wobei ich bestimmt kein Gegner von Bob Dylans Musik bin. Es gibt bestimmt den einen oder anderen Song, der mir musikalisch gefällt. Es ist aber schwierig ein Statement über Texte abzugeben, die man nicht versteht. Ich wollte Dich bestimmt nicht verärgern. Es ist mir halt einfach suspekt.
PS: Ich verstehe die Lieder sprachlich nicht, denn ich kann kein Englisch, leider.
Das ist ja auch ganz neu. Die verstaubten Reglements sollten damit aufpoliert werden. Wahrscheinlich folgen jetzt wieder mehrere Jahre “normale” Bücher, bis mal wieder “Nichtbücher”, also andere Texte gewinnen.
Du kannst jeden Text heutzutage online finden und dazu auch immer Übersetzungen.
Ich verstehe nur ganz wenige Brocken Französisch, finde aber ich finde
super. Dass der Text nicht sehr fröhlich ist, hab ich gespürt. Weil ich wissen wollte, was die Aussage ist, habe ich gegoogelt und Text und Übersetzung ganz leicht gefunden.
Bei Dylan ist ja alles eh nicht so einfach. Er selbst distanziert sich sogar inzwischen von einigen seiner eigenen Texte. Das ändert nichts daran, dass er wirklich gute Texte geschrieben hat. Doch das haben auch sehr viele andere Musiker, teils hätten die den Preis mindestens genauso sehr verdient. Aber da ausdiskutieren würde den Rahmen sprengen.
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Ich finde auch er sollte wirklich nur für Literatur vergeben werden.
Können ja noch einen für Sänger und ihre Verdienste einführen.
Nobelpreise sollten wirklich nur für gehobene Literatur vergeben werden, die für den Frieden wirbt und den Krieg und Mißstände anprangert. Eben gute Bücher mit realem Hintergrund.
Du hast mich nicht verärgert, ich wollte meinen Standpunkt halt nur noch einmal deutlich machen. Natürlich ist es ein Problem, über den Inhalt zu urteilen, wenn man die Texte nicht versteht. Das wollte ich mit meiner vielleicht etwas überspitzten Aussage ausdrücken. Aber es ist keineswegs schlimm, wenn man kein Englisch kann. Viele Texte von Dylan kann man ins Deutsche übersetzt im Internet finden, obwohl manche Übersetzung auch etwas fragwürdig ist. Bei den Preisen ist es so, dass sie sich oft auf ein konkretes Werk beziehen, wie z.B. ein bestimmtes Buch. Es gibt aber auch Preise, die sich auf das gesamte Werk beziehen, so wie eben hier. Natürlich hast Du recht, dass es viele andere Künstler gibt, die den Preis auch verdient hätten. Das ist aber bei solchen Preisen immer so, einer hat eben Glück, die anderen dürfen weiter hoffen.
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<<Ich habe eigentlich immer geglaubt, dass man den Nobelpreise - egal
welchen - für eine bestimmte Sache bekommt. Also Literatur für ein
bestimmtes Buch.>>
Der Literatur-Nobelpreis wird für das gesamte Werk/Lebenswerk eines Autors vergeben. Davon gab es zwei Ausnahmen, Thomas Mann und Rabindranath Tagore, die ihn für ein bestimmtes Buch erhielten.
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Für mich haben große Buchpreise auch eine große Bedeutung. Ich schaue mir die Bücher auf jeden Fall an und das ein oder andere preisgekrönte steht auch gelesen in meinem Regal.
Ob es nun ein bekannter oder völlig unbekannter Autor ist, oder ein Musiker ist egal. Gewürdigt wird ja immer das (Lebens)werk eines Menschen und da lohnt es sich, meiner Meinung nach, immer hinzuschauen (aktuell hinzuhören) und dem Bedeutung beizumessen, da es sich ja auch meist um die Wiedergabe des aktuellen Zeitgeschehens handelt.
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Selma Lagerlöf hat ihn auch für ein bestimmtes Buch bekommen, nämlich für “Nils Holgerssons underbara resa genom Sverige” (keine Ahnung, wie es auf Deutsch heißt), weil sie damit den Auftrag, ein Schulbuch für den Heimatkundeunterricht zu schreiben, auf besondere und ungewöhnliche Weise erfüllt hat. Aber viele andere Autoren haben den Preis für ihr Gesamtwerk erhalten.
Das Buch heißt hier in Deutschland “Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen” .Ich habe das Buch als Kind geliebt.
Danke! Ich hab es als Kind zwar auch mal auf Deutsch gelesen, aber irgendwie kann ich mir den Titel nicht merken. Ich finde es auch sehr schön, vor allem, wenn man die Kapitel liest, wenn man gerade an den entsprechenden Orten ist
Nein, es werden Nobelpreise - oder auch Oscars - auch für „Lebenswerke“ also im Prinzip für alles was man geschaffen hat, vergeben. Ist z. B. in der Forschung öfter so.
Das ist bestimmt wundervoll,aber davon kann ich nur träumen…
Buchpreise interessieren mich nicht, bzw. ich nehme deren Verleihung zur Kenntnis, lasse mich davon aber nicht bei meinen Entscheidungen für oder gegen bestimmte Bücher beeinflussen. Ich habe festgestellt, dass in Deutschland meist Bücher ausgezeichnet werden, die überhaupt nicht in meinen Interessensbereich fallen.
In England sieht das anders aus. Hilary Mantel hat zweimal den Man Booker Prize bekommen, für die ersten beiden Bände ihrer Cromwell-Trilogie: “Wolf Hall” und “Bring up the Bodies” - beide Werke finde ich großartig!
Die Verleihung des Literatur-Nobelpreises an Bob Dylan hat mich verwundert, weil er in erster Linie Musiker ist. Andererseits gibt es den Preis für das Lebenswerk und man kann ihm zugestehen, besondere, qualitativ hochwerige Texte geschaffen zu haben. Grundsätzlich wäre ich aber dafür, diesen Nobelpreis für Texte in Form von Büchern zu vergeben.
Für mich haben Buchpreise und -auszeichnungen keine Bedeutung. Daher habe ich auch keine Ahnung, wie viele preisgekrönte AutorInnen in meinen Regalen stehen.
Mein Kaufverhalten wird lediglich von meinem Geschmack beeinflusst. Der Titel muss mich ansprechen, eine schöne Gestaltung des Umschlags tut ihr übriges und nicht zuletzt entscheide ich nach dem Text auf der Buchrückseite.
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