Ich hatte den Fall schon mal. Es war ein Weihnachtsgeschenk meiner Tochter an mich, weil sie weiß, wie sehr ich mir den Thriller von Dan Brown gewünscht habe. Es fehlte eine ganze Seite. Weil ich keine Beleg hatte, bin ich in meine Lieblingsbuchhandlung gegangen und habe mir das Buch aus dem Regal geholt und dann in die Leseecke gesetzt und die Seite abgeschrieben, damit ich sie wenigstens so habe. Dabei hat mich die Verkäuferin erwischt und angeboten, das Buch zu tauschen. Ok, ich muss hinzufügen, ich bin das Stammkunde, aber trotzdem, ich würde einfach mal in die Buchhandlung gehen und das Problem schildern. An den Verlag zu schreiben, ist aber auch eine gute Option. Auf jeden Fall viel Glück dafür
Da ist nur das Problem: Wenn A ein solches Buch gekauft und vom Händler oder Verlag ersetzt bekommen hat und das mangelhafte Buch nicht zurückgeben musste, kann A das Buch ja weitergeben. Nach einiger Zeit marschiert B dann mit diesem Buch zum Händler oder Verlag und reklamiert … das kann man ewig fortführen.
Das ist auch wieder eine böse Unterstellung oder? Nicht jeder ist so.
A - „wieder“? Was willst Du damit implizieren? Zumal ich gar nichts und niemandem unterstelle:
B - es ist ein Gedankenspiel und von „jeder“ war meinerseits absolut keine Rede.
C - es geht mir ausschließlich darum, warum ich das nach zwei Jahren oder mehr für absolut schwierig halte.
Deshalb hab ich ja geschrieben „austauschen“.
Dass @elchi130 das Buch damals nicht zurückgeben musste, heißt ja nicht, dass es bei jedem Verlag so wäre. Und wenn ist das wie gesagt dessen Problem.
(Dass ein ‚kaputtes‘ Buch weitergegeben würde und der neue Besitzer das Buch dann ebenfalls reklamiert, auf diese Idee wäre ich ja nie im Leben gekommen…)
Ich impliziere gar nichts, ich sage meine Meinung und gebe wieder, was bei mir ankommt. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass die Menschen so agieren. Ich hoffe, Verlage und Händler denken nicht so negativ über ihre Kunden.
Das „wieder“ stört mich doch sehr.
Du ahnst nicht, was manche Kunden so alles probieren. Ich habe da im Laufe meines Berufslebens (im Einzelhandel, aber auch in der Industrie) eine Menge erlebt, da bleibt Dir die Spucke weg.
Wäre, merke ich gerade, eine prima Idee für ein Buch.
Das wieder hatte keine Bedeutung und war wirklich nicht auf Dich bezogen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du da einiges mitgemacht hast. Ja, das ist tatsächlich Stoff für ein interessantes Buch.
Tatsächlich habe ich das mit einem Freund besprochen und der hat ein genau solches Verhalten vermutet für den Fall, dass ich das Buch im Bücherschrank oder an eine Freundin weiter gebe Leider muss man wohl davon aus gehen, dass es solche Menschen gibt
Grundsätzlich stimme ich Euch zu. Aber wenn ich es an Freunde weitergebe und erkläre, was mit dem Buch passiert ist und warum ich es weitergebe, dann gehe ich davon aus, dass das nicht passiert. Ich vertraue meinen Freunden ja. Beim Bücherschrank oder bei Fremden könnte es tatsächlich sein.
Aber so ein Buch gibt man doch auch nicht mehr weiter. So sehr ich gegen Bücher wegschmeißen bin, das ist dann schon ein Fall für die grüne Tonne. Oder noch besser: Bastel was draus (zB Orimoto, Weihnachtssterne)
Das ist auch ein gutes Argument. Kommt aber auch ein wenig darauf an, wie stark der Mangel ist.
So hab ich das auch gemacht, in meinem Exemplar fehlten Seiten , das hab ich natürlich erst beim Lesen gemerkt… Der Verlag hat mir ein neues Exemplar geschickt. Ich hatte die Auflage meines Exemplars angegeben, ich denke, dass so etwas schon mal vorkommt beim Druck und dann ja nicht nur ein einziges Exemplar betroffen ist…Aber wie gesagt, die Leute bei dem Verlag waren sehr nett.
Ich habe Kontakt mit dem Verlag aufgenommen und tatsächlich komplikationsfrei ein (tadelloses) Ersatzexemplar erhalten.
Vielen Dank für eure Tipps!