Ich bin selbst Schriftsteller und wollte mal fragen, ob hier auch Bücher von Selfpublishern gelesen werden. Die sind inzwischen qualitativ genauso gut wie welche aus kommerziellen Verlagen, bei denen der Autor das Wenigste verdient.
Diese Frage kann dir nur das Team von vorablesen beantworten.
Ich dachte die Frage wäre, ob wir auch Bücher von Selfpublishern lesen
Falls, so wie du es verstanden hast, gemeint ist, ob auch Selfpublish-Bücher bei Vorablesen landen, denke ich schon, dass das theoretisch möglich ist. Bei mir ist heute ein Buch von den Junior-Büchern angekommen und soweit ich das sehen kann ist es ein selbst veröffentlichtes. Absenderin war auch direkt die Autorin, kein Verlag.
„Die sind inzwischen qualitativ genauso gut wie welche aus kommerziellen Verlagen“
Ist das so? Werden die Bücher auch lektoriert? Oder anders gefragt: Ist ein Lektorat nicht nötig?
Also ich kenne einige, die ihre Bücher ins Lektorat gegeben haben. Auch wenn das für mich jetzt kein zwingender Qualitätsfaktor wäre…
Naja, ein schlechtes Buch kann natürlich auch ein Lektor nicht retten. Kommt vielleicht auch aufs Lektorat an…
Es wurden bereits Bücher hier angeboten, die im Selbstverlag oder in Kleinstverlagen erschienen sind. Falls du als möglicher gewerblicher Kunde fragst, guckst du hier.
Was ist am Selfpublisher „nicht kommerziell“, der/die lässt doch nur die Marge aus, die sonst der Buchhandel erhält?
Falls du die Mitglieder fragst: Ich lese Selfpublisher, wenn das Thema mich interessiert und wenn Klappentext, Autorenbiografie und Vorstellungstexte fehlerfrei und in gutem Deutsch formuliert sind.
Also ich persönlich lese Bücher, die mich ganz einfach vom Thema her interessieren. Da darf es auch gerne ein Selfpublisher sein. So habe ich persönlich bereits die ein oder andere Perle aus dem fast unendlichen Büchermeer herausgefischt.
Wieso sollte ein Selfpublisher dann nicht auch ein spannendes Thema ohne einen großen Verlag veröffentlichen können?
Was die Qualität bei Selfpublishern angeht, da habe ich von sehr guten bis katastrophalen Ergebnissen schon alles erlebt.
Aber ob wir sie hier lesen (können), entscheidet das Team … nicht wir als User. Von daher mein Verweis an das Team und die entsprechenden Regeln, die von dort kommen.
Ich lese durchaus Selfpublisher (warum auch nicht) und habe bei vielen auch ein gutes Leseerlebnis erfahren. Gerade wenn ich mir ab und zu mal ein paar Monate kindle unlimited gönne ziehe ich mir diese Bücher rein.
Meiner Erfahrung nach handelt es sich aber überwiegend um ebooks und bei Vorablesen wird meistens eine Kombi, also mit Wahl zwischen ebook und print verlost.
Die letzte Entscheidung liegt bei Vorablesen aber warum nicht?
Also - dass in die Verlosung Bücher kommen, die die Verlage oder Autoren zur Verfügung stellen (plus weitere Kosten, das kann man beim Team genau erfahren, das waren mal 750Euro pro Titel plus die Bücher eben), wurde ja bereits gesagt.
Auch, dass es schon Selbstverleger hier gab.
Die Leser selbst - nun, die einen lesen Selbstverleger, die anderen weniger, da wirst Du bunte Antworten bekommen.
Bei mir ist es so, dass ich tatsächlich sehr, sehr, sehr genau überlege, ob ich ein Buch eines Selbstverlegers lese. Da die wenigsten ihr Werk professionell korrekturlesen lassen und das für mich aber ganz schlimm ist, wenn die Rechtschreibung völlig Banane ist, wähle ich da sehr mit Bedacht.
Es gibt Autoren, die echt was drauf haben, aber eben schlechte Rechtschreibung haben. Ist ja gar nicht so schlimm, aber dann sollte nicht Lieschen Müller, die MEINT, sie kann Rechtschreibung prima beurteilen, mal drüberlesen, sondern jemand, der das WIRKLICH kann. Und das kostet eben i.d.R. ein kleines Sümmchen.
Bei kommerziellen Verlagen bezahlt der Verlag ja eine Menge. Von der Korrektur über das Lektorat, das Papier, den Druck, den Vertrieb, die Werbung. Gerade die letzten beiden Punkte wuppt ein Selbstverleger nicht allein. Verlage erreichen einfach mehr Leser. Von daher ist es eine Milchmädchenrechnung zu sagen, der Autor verdient bei einem (kommerziellen) Verlag das Wenigste. Denn im Gegenzug hat er auch die wenigsten Kosten …!
Nicht ganz - Vorablesen lebt davon, Bücher zu verlosen. Das kostet Verlage/Autoren Geld. Die Entscheidung liegt also bei denen, nicht bei vorablesen.
Rechtschreibung ist doch noch das geringste Problem. Wenn es doch nur allein die Orthographie wäre…
Hab ich ja auch nicht behauptet. Aber das ist das, was am schnellsten auffällt und mich persönlich eben enorm stört.
Ich hab gerade herzlich gelacht!
Nein, ich persönlich lese keine Selfpublisher, denn ich bin nicht der Meinung, dass SP-Bücher qualitativ (weder inhaltlich noch äußerlich) mit Verlagsbüchern mithalten können. Dazu: meist kein Lektorat, wenn ja, dann kein richtiges, dazu eine gute Portion Selbstüberschätzung und dann noch das Standardargument „beim Verlag verdient man nicht genug“. Sorry, aber andere Autoren tun das dort sehr wohl.
Viele Selfpublisher nehmen Geld in die Hand für Lektorat und Korrekturat. Zumindest bei den Titeln, die ich bislang gelesen habe, war das der Fall.
Vielleicht habe ich einfach ein paar falsche Bücher erwischt, jetzt bin ich neugieriger auf selbst publizierte Bücher geworden. Danke!