"Pflegeleichte" Buchcover im Abwärtstrend?

Das ist zumindest bei mir nicht der Grund, und häufig ist das auch gar kein Leinen mehr, sondern einfach nur Pappe. Umgekehrt könnte man auch argumentieren, dass man sich das Buch wegen des hübschen Schutzumschlags gekauft hat. Manche Bücher finde ich tatsächlich ohne Umschlag schöner, und diekommen dann so ins Regal, andere eben mit Umschlag. Ganz vogelwild und je nauch Laune :wink:

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Das stimmt, früher waren die Bücher noch anders gebunden und es sah schon ein bisschen nach alter Bibliothek aus, aber für mich als Kind war das extrem langweilig :wink:

Tatsächlich kaufe ich bei einigen Büchern gezielt eine bestimmte Ausgabe, weil mir da der Umschlag bzw. das Cover einfach besser gefällt. Aber natürlich nur wenn ich das Buch sowieso haben will. Ein Beispiel sind Bücher zum Film - gab es das Buch ohnehin vorher, kaufe ich mir lieber eine ältere Ausgabe, wo kein Filmfoto drauf zu sehen ist.

Witzig finde ich bei Kinderbüchern die Hardcover mit Ausschnitt, wo das Bild dahinter durchschaut. Die machen richtig neugierig auf den Inhalt (z.B. Bitte nicht öffnen oder Koboldkroniken). Die sind auch richtig schön stabil aus dicker Pappe.

Aber nochmal zum ursprünglichen Thema: ich frage mich gerade wie das ist wenn die Cover abfärben und man sich Klamotten damit einsaut - von den Händen an die weisse Hose oder so…ob das dann ein Reklamationsfall ist? Oder ob die Bücher langfristig auf ihre Nachbarn abfärben könnten?
Dass Bücher nicht für die Ewigkeit gemacht sind ok aber wenn ein Buch dermaßen die Farbe verliert würde ich versuchen es zurückzugeben, auch um den Verlag drauf aufmerksam zu machen das die Farbe nicht funktioniert.

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Mir geht es ebenso, ich mag Filmfotos auf Covern auch nicht so gerne und meide diese, wenn möglich. Die Bücher mit Ausschnitt sind wirklich sehr cool, wir haben die KoboldKroniken auch, oder die Jubiläumsausgaben zu Ofried Preußler.

Zum Urspungsthema: Ich glaube nicht, dass das ein Reklamationsfall ist, und bisher hab ich mir auch keine Kleidung eingesaut, und mein Sohn trägt auch kein Weiß (da würde ich ja nur noch waschen bei ihm, ich sag nur Tintenflecken… :wink: :woozy_face:). Was Nachbarbücher angeht, habe ich keine Sorge, da diese ja nur lose Kontakt haben und die Luftfeuchtigkeit wohl nicht ausreicht, um da was abfärben zu lassen. Viel schlechtere Erfahrungen hab ich in diesem Zusammenhang mit einem geölten Schrank gemacht. Weisse Kleidung, die jahrelang direkt Kontakt mit dem geölten Holz hatte und wenig getragen wurde, ist komplett vergilbt durch das Öl und war beim Umzug ein Fall für die Tonne. Aus diesem Grund bin ich eher besorgt um die Bücher in meinem neuen, leider wieder geölten Bücherregal (Kauf war vor der Entdeckung der Gilb-Flecken) und werde da ab jetzt etwas unterlegen, auch wenn es blöd aussieht.
Ich habe den Verlag tatsächlich höflich auf die Problematik aufmerksam gemacht (nicht reklamiert, sondern nur darauf hingewiesen, dass der Einband hinsichtlich Handschweiss unvorteilhaft ist, damit vielleicht bei zukünftigen Büchern das mit einbezogen werden kann), aber bisher keine Antwort erhalten.

Ich lege den Schutzumschlag der Bücher immer beim lesen weg.

Bei Prints nutze ich oft meine inzwischen 10 Jahre alte Leselotte oder vor ca. 20 Jahren fertig gekaufte Schutzumschläge bzw. selbst gestrickte Umschläge.

Bücher die vermutlich viel genutzt werden ( Handarbeitsanleitungen), lasse ich mir für einen Unkostenbeitrag bei meiner Bibliothek mit einem abwischbaren Schutzumschlag bekleben damit ich sie auch mit in den Garten nehmen kann. Diese durchsichtige Klebefolie kann man in schlechterer Qualität ( dann nicht mehr abziehbar) auch im Schreibwarenhandel kaufen. Da sollte man aber wirklich nur Bücher einbinden, die man oft auch mit schwitzigen Händen anfasst. Gibt es bei uns in der Bibliothek aber auch in Bio.

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Das ist sicher eine sehr praktische Lösung für Bücher, die viel und oft angefasst werden, gerade im Garten/beim Werken etc. Schön sind diese Folien leider nicht, so dass ich „normale“ Bücher damit nicht einbinden möchte. Grundsätzlich habe ich an ein Buch - und insbesondere an ein Hardcover - schon den Anspruch, dass es eine für Bücher übliche Nutzung aushalten sollte, ohne dass es zusätzlich geschützt werden muss. Es sollte also möglich sein, ein Buch in einer trockenen, sauberen Umgebung zu lesen, ohne danach Farbeinbußen am Einband zu haben. Gerade Kinder- und Jugendbücher sollten nicht zu empfindlich sein, und im besten Fall auch die Begegnung mit einem feuchten Lappen überstehen, falls ein Fleck auf dem Einband landet. Die allermeisten Bücher erfüllen das Kriterium glücklicherweise auch.

Bücher, die ich mehrfach lese, oder hochwertig gestaltete Schmuckausgaben stelle ich inzwischen physisch ins Regal und lese sie vor allem als ebook, um das Print zu schonen.

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Ich hatte das Problem bisher nicht, denke aber es liegt daran dass die Verlage naturschonender Produzieren wollen. Mein Vorschlag wäre: Kauf dir durchsichtige Klebefolie und fasse deine Bücher damit ein. In öffentlichen Bibliotheken machen die das auch so.

Ich hatte oben schon geschrieben, dass ich diese Folien optisch unschön finde, damit werde ich meine Bücher nicht einfassen. Ich werde aber zukünfig auf Bücher verzichten, die wie die Erinnerungsfotografen oder Cato empfindliche Papieroberflächen im Hardcover haben.

Genau davon würde ich abraten, weil „die Folie“ und Einbandfolie für Bibliotheken sich in Qualität und Handhabung unterscheiden. Wer viele Kinderbücher nutzt und z. B. eigene Bücher transportiert, um sie als Vorlesepate einzusetzen, kann sich aber durchaus eine Rolle Folie in Bibliotheksqualität hinlegen. Damit kann man z. B. auch den Deckel von Spielekartons folieren oder reparieren. Wer das regelmäßig tut, benötigt auch ein Metalllineal oder eine Rollen-Papierschneidemaschine, um die Folie professionell zu schneiden.

Die Papierschneidemaschine kann auch zum Zuschneiden von eigenen Schutzumschlägen aus Natronkraftpapier oder alten Landkarten/Stadtplänen dienen. Länge des Buches x (Umfang + 2 x Breite der 2 eingeschlagenen Klappen). Wenn man die Klappen scharf anfalzt, sitzt das Papier sehr gut. Weniger geeignet sind Hochglanzpapiere und Geschenkpapiere mit Folienanteil.

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Wenn ich mit matter Folie foliere, sieht das übrigens nicht unschön aus.

P.S.: Im Büchertreff habe ich dir den Buchpflegethread hochgeholt.

Vielleicht habe ich da falsche Erinnerungen im Kopf an die Fachbücher in der Uni-Bib vor 20 Jahren, und das ist heute besser. In der Bib bin ich nie, ich leihe nur Online aus, so dass ich da keine aktuellen Vergleiche habe. Habe gerade mal dazu gegoogelt, für Bibliotheken und Archive gibt es wohl sowohl selbstklebende als auch wieder abziehbare, die verschweißt werden (CoLibri, Gerät nötig). Irgendwie widerstrebt es mir, Kleber an meine Bücher zu lassen, weil ich nicht weiß, wie sich das nach Jahren oder Jahrzehnten verhält.
Den Thread im Büchertreff sehe ich mir gleich an, vielen Dank fürs Hochholen!

Zu meiner Studentenzeit waren UB-Exemplare gar nicht foliert und man hatte mit ihnen genau das Poblem mit Abrieb des Pappumschlags.

Materialien für Bibliotheken sollen ja archivfest sein, d. h. die Folie soll weder schrumpfen, abblättern noch sich verfärben. Meine älteste eigene Folierung stammt aus den 80er Jahren - daran gibt es nichts zu meckern.

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Ich finde deine Aussage wirklich interessant. Ich kann deinen Ärger über heutige schlechtere Bucheinbindungen durchaus verstehen. Allerdings nicht deine Schlussfolgerung, Bücher deswegen nicht zu kaufen. Schließlich kaufst du Bücher doch nicht wegen der Optik, sondern wegen ihres Inhalts, vermute ich jedenfalls mal. Und die Story bleibt doch gleich, egal welcher Einband drum herum ist.
Dass du die nach der Lektüre nicht aufbewahren magst, kann ich verstehen. Aber auf ein gutes Buch verzichten, nur weil der Einband empfindlich ist? :thinking:

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Wir habe in der Bibliothek auch Bio Folie die matt ist. Die sieht man nur, wenn man das Cover aufschlägt. Sollte man aber wirklich nur bei häufig genutzten Büchern machen.

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Für mich ist das tatsächlich eine Preisfrage. Gebe ich 25 EUR und mehr für ein Buch aus, das extrem empfindlich ist? Tendenziell entscheide ich mich dann dagegen, leihe es mir eher aus der Onleihe meiner Bücherei oder kaufe das ebook, so kann ich die Story dennoch genießen. Wenn es unbedingt print sein muss (Kinderbuch, besondere Ausgabe), dann muss ich es zum Lesen wohl zukünftig in Folie/Stoff/Papier einschlagen. Es nach der Lektüre nicht aufzubewahren, kommt tatsächlich nicht infrage,dazu sind mir Bücher schlichtweg zu teuer.

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Solche Stoffschutzhüllen haben wir mal in der Schule genäht vor vielen, vielen Jahren. Sind wirklich recht nützlich. Aber es sind ja nicht alle Bücher gleich dick.
Ich hingegen binde Bücher, die ich für mich behalten will, grundsätzlich in Buchfolie ein. Entweter in normale Folie oder bei Taschenbüchern etc. in Klebefolie.
Edit: Mir ist da noch was eingefallen, denn ich hatte mal ein Taschenbuch mit Goldschrift, da ging die Schrift mit der Zeit auch ab. Das hatte ich noch nicht eingebunden.

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Natürlich - wenn du es leihst kannst du es ja auch lesen und musst nicht komplett darauf verzichten. :face_with_peeking_eye:

Als Teenager hab ich mir Schutzhüllen fürs Lesen aus Geschenkpapier o.ä. ums Buch gemacht und hinterher wieder abgenommen. War günstiger als die Folie, die man so kaufen kann. Da gab es diese fertigen Stoffhüllen noch nicht, wobei die auch nicht immer gut sitzen.
So wirklich abfärbende oder verfärbende Bücher hab ich jetzt noch nicht erlebt, würd mir da wohl auch was drum machen. Wobei ich diese pappig-stumpfen Bücher gar nicht erst anfassen mag. Für unterwegs hab ich Buchtaschen als Schutz.
Was ich hingegen beobachte ist, dass bei einigen TB sich die Oberfläche vom Buchdeckel löst, wie als würd eine dünne Kunststoff-Schicht sich ablösen oder Blasen bilden. Bei diversen Verlagen schon erlebt.

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Ja, das hatte ich auch schon ein paarmal, wie eine dünne Haut, die man in Fetzen abziehen kann…

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Ich habe Buchumschläge, die „mitwachsen“. Sie sind so konstruiert, dass sie sich der Dicke des Buches anpassen. Sehr praktisch.

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Ich hab auch eine Abneigung gegen diese Soft-touch-Einbände. Wenn ich so ein Buch in die Hand nehmen muss zum lesen, ist wirklich regelrechter Widerwillen vorhanden. Ich kämpfe mich dann durch, damit ich es schnell hinter mich bringen kann. :grimacing:

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