„Walden“ von Henry David Thoreau. Der Mann, der bereits 1845 „ausstieg“, um in der Natur zu leben. Und er hatte recht. Man braucht so wenig. Fällt heute einmal das WLAN aus oder der messenger bleibt leer, bricht vielen schon der Schweiß aus. Traurig.
Ich erinnere mich manchmal an „Ausgebrannt“ von Andreas Eschbach. Ein Buch über die Folgen, wenn das weltweit geförderte Öl zur Neige geht. Die Zusammenhänge haben mich sehr beeindruckt.
Laura Spinney - Die Welt im Fieber (Sachbuch)
und
Thomas Mullen - Die Stadt am Ende der Welt (Roman)
Beide Bücher beschäftigen sich mit der Spanischen Grippe 1918 / 1919.
Bei mir sind es zwei Bücher. Einmal Die Spionin von Imogen Kealey und Das Mädchen aus dem Lager von Heather Morris. Beide Bücher beschäftigen sich mit Frauen die im zweiten Weltkrieg Außergewöhnliches geleistet haben, aber leider in Vergessenheit geraten sind.
Richtig berührt hat mich „In meinem Himmel“ von Alice Sebold. So eine klare, ruhige Sprache. Thematisch unfassbar hart.
Ausserdem ein Klassiker „Frankenstein“ von Mary Shelley. Muss man etwas tun, nur weil man es kann? Ist man für seine Schöpfung verantwortlich? Wohin führt einen das? Heute ethisch interessanter, denn je.
Bei mir war es „Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde. Ein wirklich tolles Buch, was nochmal aufgezeigt hat, wie wichtig das Schützen unseres Lebensraumes ist.
NSA von Eschbach
Das Szenario geht mir heute nach ein paar Monaten noch im Kopf herum. Die Kombination Strickleiter und Campingklo zum Aufspüren von Untergetauchten… wer es gelesen hat, weiß sicherlich was ich meine.
Alles Großartige Bücher, obwohl sie deshalb nicht immer gleich Perfekt sind.
Es gibt einfach sooo viele tolle Bücher, die bewegend sind, zum nachdenken anregen und einen beschäftigen, völlig irrelevant ob Roman oder Sachbuch.
Diese Schätzchen habe ich durch vorablesen kennen und lieben gelernt.
Gefühlt habe ich viele solche Schätzchen im Bücherregal, die gerade empört mit den Seiten rascheln, weil ich sie nicht genannt habe.
„Sag die Wahrheit, auch wenn deine Stimme zittert“. An dieses Buch denke ich, wenn so manche „Id…“ von einer Lügenpresse faseln. Was haben wir für ein Glück in diesem Land zu leben.
‚Die Geschichte des Wassers‘ von Maja Lunde hat mich tief beeindruckt und Spuren hinterlassen. Immer wenn sich wieder so eine regenlose und lang anhaltende Trockenperiode ausdehnt, muss ich daran denken. Es ist für uns so einfach, Wasserhahn auf, und das Wasser kommt…aber wenn man sich die Talsperren ansieht, merkt man, dass wir dringend Niederschläge brauchen.
Das rote Adressbuch…zeitgleich streicht meine Schwiegermutter immer mehr Kontakte aus ihrem Büchlein und ich habe inzwischen auch schon drei Kontakte auf meinem Handy, die leider verstorben sind…stimmt einen nachdenklich und traurig. Es lohnt nicht, sich über allen Müll aufzuregen…lebt, denn das Leben ist viel zu schnell vorbei!