Ein Lesebändchen oder gar 2 oder 3 wünsche ich mir in jedem Buch. Vielleicht hat schon mal jemand ein Buch ertauscht, das Eselsohren hatte, weil jemand sich so die Seite “gemerkt” hat. Dann versteht ihr, was ich meine.
Ist es total schwierig eine Rezi zu schreiben, die jedem gefällt. Weil jeder will es anders. Dem einen ist es zu kurz, dem anderen zu lang. Der eine will das drin haben, der andere das… Und wenn man dann für mehrere Blogs, Meinungsforen oder Vorablesen, LB schreibt, dann ist das noch schwieriger. Früher hatte ich total lange Rezensionen, aber ich versuche mich kürzer zu fassen.
Spoiler. Kann ich bei mir nie ausschließen. Wie soll ich denn ein Buch beschreiben? Aber ich bemühe mich nicht zu viel zu verraten. Außer bei Büchern die einfach abbrechen und auch im nächsten Buch nicht wirklich aufgeklärt werden, dann warne ich aber davor.
Schlimm finde ich, wenn ich Sterne abziehen muss oder mich durch ein Buch quäle, dann versuche ich zu beschreiben, was mir nicht gefallen hat. Ich lese bei Amazon auch immer erst mal die, die 1, 2 oder 3 Sterne gegeben haben. Seitenlange 5 Sterne Rezis lese ich meist nicht, außer sie sind etwas länger und versprechen einen guten Inhalt.
Eine Zeit lang hab ich Rezis geschrieben und als ich fertig war, hab ich dann bei Amazon geguckt und die Rezis kommentiert, also in meiner Rezi oder was ich dazu meine. Und da dachte ich oft: Der hat das Buch nicht gelesen.
Wenn ich ein Buch beschreibe, hab ich es auch gelesen. Aber ich hab jetzt einen Blog, wo ich reinschreibe, wenn mir ein Buch nicht gefiel und warum ich es nicht zu Ende gelesen hab. Ich will mich nicht mehr quälen, wo es doch soooooooo tolle Bücher gibt.
Hab ich oft Kopfschmerzen und Migräne und wenn ich dann eine Rezi schreibe, dann sind die meist schlechter oder enthalten Fehler. Manchmal, wenn ich die Rezi dann nach Monaten oder so lese, dann wünsche ich mir jemand, der meine Rezis durchliest und verbessert. Ich find meine eigenen Fehler meistens nicht. Zumindest nicht in der ersten Woche, wenn ich die Rezi geschrieben habe. Aber Fehler von anderen finde ich schnell. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Aber ich versteh das auch nicht. Aber auf freundlich-konstruktive Kritik reagiere ich positiv.
Deinen Punkten kann ich vollinhaltlich (bis auf Nummer 7, ich habe eher selten Kopfschmerzen) zustimmen, so wie sie da stehen Mit den Fehlern ist es so - bei anderen sieht man sie immer eher als bei sich selbst, geht mir auch nicht anders
Das ist bei mir auch so. Da ich mich wirklich nur für Bücher bewerbe, die mich wirklich interessieren, passiert es ganz oft, das ich vier oder fünf Sterne vergebe.
Da es hier inzwischen nicht mehr ausschließlich um ungeliebte Sätze in Rezensionen geht, sondern u. a. auch um “zu viele” positive Bewertungen, möchte ich auch dazu eine Anmerkung machen.
Wie einige andere vor mir schon geschrieben haben, treffe auch ich meine Auswahl anhand der Kurzbeschreibungen und der Leseproben. Nur, wenn mir zunächst die Kurzbeschreibung und dann auch noch die Leseprobe gefällt, bewerbe ich mich um ein Exemplar. Ansonsten bleibe ich raus, in Einzelfällen gebe ich auch einen entsprechenden Eindruck ab und begründe, warum ich kein Rezensionsexemplar möchte.
Warum sollte ich ein Buch lesen wollen, bei dem mir schon der erste Eindruck nicht zusagt? Nur um mal wieder einen Verriss zu schreiben? Das erscheint mir nicht fair, dem Autor und dem Verlag gegenüber.
Negative Rezensionen gibt es bei mir in Bezug auf vorablesen Bücher eigentlich nur dann, wenn sich die Geschichte im weiteren Verlauf als Enttäuschung herausstellt. Gelegentlich kommt das vor ;).
Eben - wer liest schon freiwillig ein Buch, das ihm nicht zusagt?
Ich bestelle ja auch kein Gericht mit Meeresfrüchten und beklag mich dann, wie eklig das ist (ich hasse Meeresfrüchte), sondern bestelle mein Lieblingsgericht, bei dem ich weiß, wie lecker ich es finden werde. So mache ich es auch bei Büchern: ich bewerbe mich (oder kaufe sie mir) bei Büchern, deren Klappentext, Kurzbeschreibund und Leseprobe mich glauben lassen, dass sie mir gefallen werden.
Auch ich bin (gerade im letzen Jahr) hin und wieder dennoch angegangen, aber insgesamt erwische ich doch immer Bücher, die mich wirklich unterhalten. So werden eben auch öfter 4 und 5 Sterne vergeben.
Das kann schon mal vorkommen, wenn man von Autoren angeschrieben wird mit der Bitte, ein Buch zu lesen und zu rezensieren, wo der Klappentext einem zugesagt hat Oder man bewirbt sich für ein Buch in einer Leserunde, weil der Klappentext toll war.
Mir ist es schon öfter passiert, dass mir das dann nicht gefallen hat, und habe es dann auch ehrlich so beurteilt. Letztens habe ich ein Buch angefangen, dass total vielversprechend war, aber meine Erwartungen einfach nicht erfüllt hat.
Ich habe auch oft Glück und kann viele Sterne vergeben, da ich nach Klappentext etc. eben schon eine Tendenz sehe, ob das Buch mein Fall ist. Bei Muttertag habe ich mich aber auch durchgequält, das war mir nur 2 Sterne wert
Du sprichst mir aus der Seele! Auch ich bewerbe mich nur auf Bücher die mich wirklich Interessieren. Letzte Woche und diese war nichts für mich dabei, dann bewerbe ich mich auch nicht. Ich informiere mich auch über den Autor, so kann ich mir im Vorhinein ein Bild von seinem Schreibstil machen…
Mir ging es bei Die Attentäter und bei Phase Null so. Bei Die Attentäter hatte mich die Leseprobe total begeistert, doch das Buch war die reinste Qäulerei für mich. Und bei Phase Null hatte ich die Vorgänger gelesen, die wirklich klasse waren. Und Phase Null konnte mich dann leider auch nicht überzeugen.
DANKE! ich fand “Die Attentäter” schrecklich… die Thematik hatte mich so angesprochen und dann steht da so eine seltsame Abhängigkeitsbeziehung zwischen Freunden im Mittelpunkt…
Zu dem Durchquälen und Sternevergabe muss ich sagen:
Ich gebe 5 Sterne wirklich nur, wenn es mir sehr sehr gut gefallen hat und ich so rein gar nichts auszusetzen habe oder mich etwas an/im Buch besonders beeindruckt hat. Das ist schon so eine Art Auszeichnung und die gebe ich nicht “inflationär”.
Ich bewerbe mich natürlich auch nur für Bücher, die den Anschein erwecken mir zu gefallen. Trotzdem kommt oftmals nur eine Bewertung im mittelmäßigen 3-Sterne-Bereich heraus. Das mit dem Durchquälen habe ich in letzter Zeit gefühlt zu oft erlebt - trotz ansperchender LP.
Mit Vorliebe lese ich wenig-Sterne-Rezensionen (hier und auch bei Amazon etc.) Da kann ich einfach am meisten “herausholen”.
Wirklich? Ich habe bei Negativ-Rezensionen leider meistens den Eindruck, dass die Verfasser das Buch leider einfach nicht verstanden haben, ihnen viele Aspekte entgangen sind. Nur selten finde ich einen überzeugend begründeten Verriss.
Also ich lese auch, wenn mich ein Buch interessieren könnte, erst einmal die 1- und 2-Sterne Rezis. So 3-Sätze-Verrisse meine ich natürlich nicht. Das heißt ja nicht, dass man sich der Meinung anschließen will, aber man kann so ganz gut herauslesen, wie das Buch aufgebaut ist, weil gerade die negativen Rezis oft besonders ausführlich begründet sind. Jedenfalls mache ich das selbst so.
Ich lese Rezis auch lieber ab 3 Sterne abwärts. Ich möchte wissen, was andere an einem Buch stört. Daraus ziehe ich mehr als bei einer Lobhudelei von 5 Sternen.
Daher gucke ich mir auch keine Rezis auf Plattformen an, die nur 5 Sterne Rezis durchwinken. Die helfen mir nämlich nicht.