Dieser Roman ist nach langer Zeit mal wieder ein Buch, das mich berührt. Ich mag die poetische Schreibweise von Nina George, ich schätze die Protagonisten und freue mich, wenn die Handlung so leise dahinplätschert, wie das Wasser.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich das Buch nicht in jeder Situation lesen kann. Ich finde, dieses Buch erfordert Muße und den Willen, sich jetzt im Moment völlig darauf einzulassen. Deshalb lese ich auch parallel dazu noch ein sehr gegenteiliges Buch, einen Thriller. Den lese ich, wenn ich einfach kurz abschalten und den ganzen Alltagsstress vergessen will. “Die Schönheit der Nacht” ist für mich ein Buch für den Sonnenuntergang im Liegestuhl mit einem Glas Wein in Griffweite.
Also ich habe den Roman heute ausgelesen und fand ihn wirklich großartig.
Auf der Lovelybookseite gibt es zu dem Buch auch eine Leserunde, mit eingeteilten Rubriken, die bestimmt spannend wird und mit ihren Abschnitten/dazu Fragen recht gut eingeteilt ist.
Zugegeben das Buch ist mit seinen poetischen Metaphern und dem mehr “Erotik” versprechenden Cover etwas anders ausgefallen als ich es erst erwartet habe, dennoch fand ich das Buch wirklich außergewöhnlich und habe mich überraschend gut unterhalten gefühlt.
Ich kann mich auch in die Reihe derer einreihen, die das Buch bereits durchgelesen haben. “Die Schönheit der Nacht” ist definitiv kein Buch, dass man mal eben so liest. Man muss schon bereit sein, sich auf den Text einzulassen. Gemütlich mit einem Glas Wein ist bestimmt nicht die schlechteste Variante, auch wenn ich das nicht ausprobiert habe. Für mich ist die Geschichte in sich stimmig und hat mir außerordentlich gut gefallen. Den Kniff mit den zwei verschiedenen Enden fand ich als Abschluss ziemlich geschickt gelöst.