Es waren eigentlich rhetorische Fragen von mir, die keine Antwort erfordert hätten! Es waren Dinge, die ich mich während des Lesens gefragt habe!
Ich würde zumindest immer kennzeichnen, wenn man spoilert! Ich persönlich erfahre die Lösungen gerne aus dem Buch und nicht schon vorher.
Dann hättest Du beischreiben müssen, das Du Dir dies selber beantworten willst. Somit sind das offene Fragen für alle gewesen. Habe eh nur einen kurzen Einblick gegeben, damit du Dich eventuell darüber freust - da man gemeinsam stark im Leben ist. Nun weiss ich ja bescheid bei Dir . D.h.der Fehler lag nicht bei mir.
Na siehst Du. Das weitere diesbezüglich musst eh lesen, da dies nur ein gutgemeinter Kurzeinblick von mir war - in welche Richtung es ungefähr geht.
So, nun wird’s für mich ab Seite 176 weitergehen; ich habe am Morgen heute bis einschließlich Kapitel 10 gelesen.
Kapitel 6-10
Ich finde es immer noch auffällig, wieviele Sprachbilder in Richtung Fliegen/Himmel eigentlich Seite um Seite genutzt werden; irgendwann in Kapitel 8 oder 9 dachte ich: “Wenn man all diese Stellen markieren würde, hätte man einen sehr farbigen Text.”
Mir ist an der Stelle, nach der sich Dove mit seinen Pflegeeltern über sein “Anderssein” unterhalten hatte, zudem ins Auge gesprungen, dass quasi gleich auf der nächsten Seite von Peters “Knopfnase” die Rede war, nachdem Doves Nase mit exakt demselben Ausdruck beschrieben worden war. Harums kaffeebraune Haut ergänzt Doves Bronzehaut und die Tatsache, dass sie einen Sohn familientraditionsfolgend “Dove” nennen wollte, spricht für mich grade dafür, dass Peter und Harum die Eltern von Dove sind. Bzw. ich hoffe darauf, weil das bedeuten würde, dass Harum sich nicht doch noch von Hens Berg becircen lässt: Den finde ich allmählich sehr unangenehm; für mich ist er mehr und mehr nur ein schwätzender Alkoholiker (der scheint ja nur damit beschäftigt zu sein, trinken zu gehen und zu versuchen, Frauen aufzureißen?!).
Ich fand es sehr niedlich, dass Susan ihren Bruder mit dem Putzunternehmen ursprünglich mit einer indischstämmigen Frau verkuppeln hatte wollen, die sie ausgerechnet von einer Reinigung her kannte. (An der Stelle war ich mir ja erst sicher, dass Dove seinen Teint dorther haben müsste, aber dann trat ja fast direkt Harum auf den Plan).
Susan mochte ich ohnehin; ich fand es sehr stark, wie sie ohne groß zu murren ihren Bruder nach Mexiko begleitete, obschon sie dessen Blumenbeobachtungsleidenschaft ja eher dämlich fand. (Außerdem hasst mein Bruder es so wie der ihre, wenn ich sein englisches, auf “ey” endendes Namenskürzel verwende; mit der englischen Fassung seines Namens darf ich ihn eh nur ganz privat und unter uns anreden; er zieht, in Deutschland lebend, die “komplett deutsche” Namensversion samt Aussprache vor - kurz: Da konnte ich sehr mit Susan mitfühlen. lol) Ich bin schon ein bisschen sentimental, dass es am Ende von Kapitel 10 ja klar heißt, dass sich die Geschwister nach diesem Abschied nie mehr wiedersehen.
Doves Verlustängste lassen mich ein wenig darüber sinnieren, ob sein Job in der Notrufkoordinationsstelle bewusst gewählt ist, nachdem es in einem früheren Kapitel ja schon geheißen hat, die Fälle würden für die Telefonisten dort eigentlich immer offen bleiben, auch wenn diese Ungewissheit Dove zuweilen sehr belastete. Aber in den beschriebenen Fällen, über deren Ausgang er teils wochenlang nachgrübelte, handelte es sich ja immer um Kinder: Da fühlt er sich vielleicht auch deswegen besonders betroffen, weil er als Pflegekind ja selbst schon seine leiblichen Eltern verloren hatte; die Pflegeeltern waren auch vergleichsweise alt (er sagte ja, er habe sie als Großeltern gesehen), deren Hund war alt… und eigentlich war Doves Kindheit und Jugend so doch sehr von Verlust und Sterben begleitet.
Es gibt diese Reality-Doku “Die Lebensretter von London” (wird auch auf TLC Deutschland gezeigt): da wird die Notrufzentrale abgebildet und die zuweilen schwierige Koordination von Rettungseinsätzen, wegen des Mangels an Kräften und Wagen. In einer Folge lag ein Senior Mitte 70 über 5 Stunden nach einem Sturz mit Oberschenkelhalsbruch wartend auf dem Boden, weil sein Fall als nicht so dringend eingestuft wurde, nachdem zwischenzeitlich Notrufe wie “Schusswunde im Oberbauch” eingegangen war und der Krankenwagen teils zwei Straßen entfernt vor der Seniorenwohnung nochmals kehrtmachen musste.)
Immer, wenn Doves Arbeit beschrieben wird, überlege ich, ob er den Job gewählt hat, weil er dort nicht weiter kontrollieren kann, was verloren geht (also stirbt) und ob dieser Job, der ja halt mitunter schnelle Entscheidungen erfordert (wie z.B. ob man tatsächlich wen zu einem Fall wie Zachariah Temple schicken muss/sollte; also ob ein Anruf tatsächlich einen Notfall schildert oder eher eine “einfach mal ein Pflaster drauf!”-Verletzung), ihn nicht an seine Grenzen bringt, weil er ggf. Leuten eine Chance (ver)gibt.
Die Figur des Zachariah Temple irritiert mich aktuell noch ein wenig: Zuletzt dachte ich, er und Peter Manyweather seien dieselbe Person. Aber Dove hatte ja zuvor schon eine Erinnerung beschrieben, in welcher er Peter im Sterben liegen sah (ohne die beschriebenen Übereinstimmungen von Peter, Harum und Dove würde ich ja gedacht haben, dass Dove so etwas wie eine Reinkarnation Peters gewesen sei), weswegen ich Peter nun eigentlich zunächst als mausetot vermuten haben würde. In Kapitel 11 gehe ich allerdings mit der Überlegung, ob Zachariah Temple tatsächlich ein schwer traumatisierter, unter Amnesie leidender Peter Manyweather ist und ob dessen Sterben eine “falsche” Erinnerung Doves ist bzw. ob sich der im Sterben liegende Peter aus Doves Erinnerung doch noch so weit erholt hatte, dass er eben überlebt hat, aber Dove keine weiteren Erinnerungen teilen kann, weil Peter als Zachariah da so im Trauma gefangen war/ist.
Ich freue mich, nun noch die Hälfte des Buchs vor mir zu haben und mir von David Whitehouse die tatsächliche Situation erklären zu lassen, bin aber auch traurig, schon in der Mitte des Romans angekommen zu sein. Derzeit habe ich den Eindruck, diese Geschichte auf ewig weiterlesen zu können; ich finde sie bisher echt schön und mich faszinieren diese Raffinessen des augenscheinlich “zwischen den Zeilen Erzählten”.
Off-Topic: Gute Sache mit dem Einklappen, da klickt nur drauf, wer Deine Eindrücke zu den genannten Kapiteln möchte. Habe mich gefragt, wie Du das machst. Und habe es jetzt unter den Einstellungen gefunden. Prima!
Zu Deinen inhaltlichen Kommentaren:
Das Taubenmotiv kommt immer wieder vor, das stimmt. Ich habe mir gar nicht viel Gedanken dazu gemacht, aber Du hast Recht. Da werde ich nun ein wenig aufmerksamer weiter lesen.
Bei der Flugnummer musste ich ebenso direkt an den tatsächlichen Flugabsturz denken und bin gespannt, welche Details dazu noch kommen. Ich mochte die Anfangsszene mit dem Wal. Den Tod des Wals zwar nicht, aber die ganze Szene hat mich eingefangen.
Anleitung zum Spoiler-Verstecken
Liebes @vorablesen Team, um das Spoiler-Problem zu verhindern, wäre es vielleicht schön, am Anfang jeder Leserunde auf die Funktion hinzuweisen, die ich im oben genannten Beitrag schon mal erwähnt habe. Denn es scheint, als würden nur wenige diese Funktion kennen. So könnte, wie im Beitrag von @laberlili beispielsweise einfach geschrieben werden, in welchem Kapitel sie sich befindet und jeder, der da schon ist, kann den Spoiler aufklappen.
(Ihr könnt auch einfach meinen Text kopieren oder abwandeln oder den Beitrag verlinken).
Ich denke mal, damit würde sich das hier etwas vereinfachen.
Alles Liebe,
Bookfox
Das es aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, gefällt mir auch super gut. Das regt immer mein Gedankenkarussell an und ich versuche mir vorzustellen, wie die Personenen am Ende zusammenfinden. Auch wenn hier nicht alles so gaaanz realistisch erscheint, stört es mich bei dieser Geschichte überhaupt nicht und bisher gefällt sie mir sehr gut.
@annette125
Das machen die Meisten? Wo hast du das denn bisher hier festgestellt und wer hat das hier bisher so gemacht?
Es kann ja durchaus sein, dass du es gut gemeint hast, dass du den Kern der Geschichte mal eben ausgeplaudert hast, der sich jedenfalls erst gegen Ende des Buches erschließt - aber dadurch wird es trotzdem nicht richtig. Allein dieser Satz:
…kann doch wohl nicht dein Ernst sein! Du verrätst den Kern der Geschichte und nennst das einen „kleinen Einblick“?
Das ist normal, wenn man ein Buch liest. Niemand liest ein Buch und fragt andere, die es schon aus haben, was denn alles noch so passiert und wer sich denn am Ende kriegt oder wer der Mörder ist.
Mit dieser Meinung stehst du vermutlich so ziemlich alleine da.
Ich habe nun auch endlich mit dem Buch beginnen können (wurde vorher noch Weit weg von Verona aufgehalten ). Ich bin jetzt bei Kapitel 7 angelangt und finde die Geschichte bisher wirklich schön. Allein zu lesen, welche Emotionen und Eigenschaften Peter mit den bisherigen Blumen verknüpft, so habe ich Pflanzen bisher nie betrachtet!
Dass die Geschichte vielleicht in ihren Feinheiten besser recherchiert sein hätte können, finde ich nicht unbedingt. Sie weicht vielleicht von der heutigen Realität ab, aber wie es vor 40 Jahren war, kann ich nicht beurteilen. Visa und Glückskekse sind ja auch nur schmückende Randinfos und beeinflussen den Verlauf der Geschichte nicht weiter.
Das sehe ich nicht so wie Du. Der Hauptfehler lag ja darin, das einer 2 Fragen diesbezüglich dazu gestellt hat für ALLE. (Ohne den Hinweis, diese nicht zu beantworten!) Es waren auch reine Fragen gewesen. Ausserdem ist es auch wirklich nur ein kleiner Einblick gewesen. Andere schreiben da mehr in dieser Richtung. Wenn nochmal solche Fragen kommen sollten, dann frage ich erstmal nach: Beantworten oder oder war es nur ein Gedankengang? Erst im NACHHINEIN wurde von der Person geklärt, das diese Frage für ALLE nicht zu beantworten war.
Das stimmt. Da hast Du auch recht. Auch einzigartig gut ist das Buch.
Es war auch nämlich NICHT RICHTIG, das die Fragen von einem Teilnehmer gestellt worden sind. Vielleicht aus Unerfahrung.
Sorry, aber für mich waren die Fragen eindeutig als Gedankengänge der Userin erkennbar. Sie schreibt ja, dass sie gespannt auf die Auflösung ihrer Fragen ist. Aber die Auflösung will sie natürlich selbst lesen und nicht von dir auf dem Servierbrett geliefert bekommen und dann noch für jeden sichtbar!
Dann hast Du da eine andere Anfangssicht. Ich habe eben mal Gott um Rat gefragt - Er meinte: Die Userin hat zuerst den Fehler gemacht und die Fragen für ALLE zum beantworten reingestellt. Da es eindeutige Fragen gewesen sind. Es stand ja anfangs NICHT dabei: Nicht zu beantworten/ Dies ist ein Gedankengang.
(Für mich waren hasl84s Fragen übrigens auch ganz offensichtlich völlig rhetorisch gemeint; nach dem ersten Romanviertel “sehr neugierig auf die Auflösung” zu sein, von der man selbst weiß, dass sie im Verlauf der Geschichte noch kommen wird, ist für mich nichts, das zu jenem Zeitpunkt schon einer Erläuterung von außen bedarf. Sondern wenn überhaupt dann eher sowas wie eine Aufforderung an Leser, die auch noch nicht mehr wissen, mal mitzuspekulieren, was man selbst vermutet, was dahintersteckt.
Oder zu dem man, wenn man schon viel weiter oder gar durch mit der Lektüre ist, allenfalls sagt: “Ha, das wird später noch im Roman aufgelöst.”
Nachdem ich nun auch mit dem 15. Kapitel durch bin, sehe ich persönlich jenen Spoiler auch nicht als “wirklich nur ein kleiner Einblick” an; das ist hier ja schon der ganz große Punkt.
Aber nu ist’s eh zu spät; vielleicht sollten wir uns einfach damit arrangieren, dass hasls84s Aussagen halt unterschiedlich interpretiert wurden… Und vor Allem Gott aus dem Spiel lassen, ehe das hier noch zum Religionskrieg ausartet, weil nun alle ihre Götter fragen und alle unterschiedliche Antworten erhalten.)
So viele reden hier über die (Un)Wahrscheinlichkeiten von Visa und Glückskeksen, aber mich macht auch nach Kapitel 15 diese Sache mit
Flugschreiber/Blackbox
Da hieß es erst, der Flugschreiber wurde gefunden, dann war es ganz allgemein die Blackbox und danach wedelte der Professor erst mit dem Flugschreiber und dann doch wieder mit der Blackbox herum. Gut, es war offensichtlich der Flugschreiber, den der Wal verschluckt hatte, weil in der Medienkonferenz mit Professor Cole und Dr. Dash wurde ja erklärt, welche Route der Flug laut Flugschreiber-Auswertung genommen hätte.
Als danach erklärt wurde, die Beschädigungen am Walmagenfund seien zu groß, um weitere Erkenntnisse daraus ziehen zu können, war das für mich schon ein bisschen Situationskomik, weil großartig was Anderes könnte der Flugschreiber ja gar nicht verraten.
Die Protokolle und Mitschnitte aus dem Cockpit sind ja auf dem Stimmenrekorder und eben nicht auf dem Flugdatenschreiber; beide Geräte sind normalerweise auch in zwei unterschiedlichen Kisten untergebracht, so dass ein Flugzeug gemeinhin zwei Blackboxen hat. Da hat es mich dann auch köstlich amüsiert, dass der Professor seinen Sermon damit beendet hat, er wolle künftig keine Interviews mehr zu Flug PS570 mehr geben, nachdem er sich ja vorher schroff darüber ausgelassen hatte, man solle sich eben nur zu Dingen äußern, wenn man dazu auch was sagen kann. Er kann doch gar nicht mehr sagen als dass er den Flugschreiber aus dem Walmagen geholt hat?! Wozu sollte er da noch Interviews geben?
Anekdote nebenher: Mein aviatikfanatischer Mann kommt übrigens gar nicht über meine Aussage hinweg, dass “in dem Roman hat der Wal halt eine Blackbox verschluckt und ungewöhnlich tief im Meer hatte er dann einen tödlichen Unfall mit einem U-Boot…”.
Seine erste Reaktion war wie folgt: Er hat mich entsetzt angestarrt und laut gerufen, dass “der Wal hat die Blackbox gefressen? Die verdammte Blackbox?” Kopfschütteln. “Der hat einen Unfall mit einem U-Boot gehabt, ganz tief unten im Meer? Hat das U-Boot die Ananas gerammt, in der der Wal mit Spongebob in ner WG gewohnt hat?”
Jetzt fängt er ständig, wenn er den Roman sieht, das Spongebob-Titellied zu singen…
ganz konfus.
Ich habe nun nur noch die letzten knapp 70 Seiten, ab Kapitel 16, vor mir; habe am Morgen gleich mal wieder fünf Kapitel gelesen gehabt.
Kapitel 10-15
Anna Gray tut mir ein wenig leid, dass der Professor sie so abgekanzelt hatte; ich meine, er hat ja recht, dass falsche Erinnerungen schnell zusammengeschustert/eingebläut sind (ich habe kürzlich eine Reportage mit Julia Shaw gesehen, die mitverantwortlich für eine Studie war, in deren Rahmen sich die absolute Mehrheit der Probanden fälschlich darin erinnerte, in der Jugend ein Verbrechen begangen zu haben - die haben denen zuhauf total ausführliche Geständnisse entlockt von Straftaten, die nie stattgefunden haben; das war superinteressant, ich weiß leider nicht mehr, wie die Sendung genau hieß, ich bin zufällig bei YouTube drübergestolpert gewesen). Aber ich finde es fies, dass er so völlig überzeugt davon war, dass man sich auf keinen Fall an irgendein Ereignis, dem man als sechsjähriges Kind beigewohnt hat, erinnern können sollte. Naja, vielleicht fand er seine Reaktion im Nachhinein auch überzogen, weil er hat sich ja noch bei ihr für seinen Ausbruch entschuldigt.
So wie es aktuell ausschaut, ist Annas Erinnerung ja auch korrekt; ich finde es ein bisschen erschreckend, was damals schiefgelaufen sein muss: Wenn das Kind erst etwas, das wie eine überdimensionale Sternschuppe aussieht, ins Meer krachen und später einen blutigen Mann aus dem Meer steigen sieht… und zugleich ein Flugzeug spurlos verschwindet: dann, hm. Da hätte man eher eine Verbindung ziehen und zumindest mal nachsehen können. (Gut, es ist auch völlig unwahrscheinlich, dass jemand den Absturz mit einem brennenden Flugzeug so [und überhaupt] überlebt, dass er da noch “mit Zubehör” selbst an Land gelangt.)
Aber es ist auch unwahrscheinlich, dass Zachariah Temple nach Jahrzehnten, in denen er nur bewegungslos vor sich hin stierte, so sicher laufen kann. Damit hat der meine totale Bewunderung, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob der ganz allein heimlich in seinem Heimzimmerchen nicht ständig herumgeturnt und geübt hat.
Okay, er hat meine Bewunderung und meinen Neid sicher; ich habe nach nur einer halben Wochen Koma ja dann schon zwei Tage gebraucht, ehe ich nur mal komplett ungestützt bloß einmal ums Bett rumgehen konnte, ehe meine Beine wieder Wackelpudding waren.
Ich finde es schön, wie der alte Mann jetzt aufzublühen beginnt, aber auch total traurig, dass er halt so lange da nur vor sich hinvegetieren konnte/musste.
Insgesamt ist die Geschichte ja schon verrückt, aber ich finde sie so unglaublich liebenswert verrückt. Bis auf Hens Berg, der ja immer widerwärtiger wird. Da ist’s dann wieder gut, dass der Roman bald ausgelesen ist; da kann der mich nicht noch so lange angrausen.
An sich würde ich aber immer noch gerne noch viel länger an der Geschichte weiterlesen können.
Habe eben mal was rausgefunden. Hasl84 hat wenig/kaum Leserundenerfahrung. Daher ist auch der Fehler unterlaufen. Und Gott bleibt mit im Spiel. Auch Er darf mit entscheiden.
Vielleicht gibt es irgendwann nochmal eine Fortsetzung davon. Da müssen wir uns gedulden.
So, da ich die letzten Tage mit packen und verreisen beschäftigt war, kam ich noch nicht dazu hier reinzuschauen.
Ich war bis jetzt hier auch noch nicht im Forum tätig und bin mir nicht sicher, ob ich alles richtig mache.
Das Buch habe ich fertig und ich fand es toll.
Der Anfang mit dem Wal war mir zwar auch etwas zu dick aufgetragen, aber im nachhinein finde ich, dass auch er gut in die Geschichte passt. Man findet ja immer wieder die tollsten Dinge, die die armen Tiere leider gefressen haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass so ein großer Wal neugierig genug ist, um sich nach den Geräuschen umzuschauen. das er dann leider an den Auslegern des U-Bootes hängen bleibt, ist zwar schade, aber für meinen Geschmack auch nicht unmöglich. Ich finde es nicht weiter hergeholt, als die Szene mit der Schafskiller Blume.
Zu den Tauben-, Flug-, Himmelsbildern bzw. -wörtern, ab ca. der zweiten Buchhälfte
Ich habe den Eindruck, dass diese sinnbildlichen Ausdrücke im späteren Verlaufe des Buches weniger werden bzw. dass auch die Wortdarstellungen mehr gen Erde gehen, je mehr Dove in den Erinnerungen ankommt und auch seine eigene Identität findet.
Die Bilder in seinem Kopf scheinen zwar arg an ihm zu zehren, aber jetzt am Ende von Kapitel 15 halte ich Dove für eine sehr viel stabilere Figur als eingangs. Als ob er sozusagen geerdet worden wäre.
Ja, das finde ich auch. Am Anfang hatte ich schon das Gefühl, dass er noch in der Klapse landet und singt:" Ich bin eine Blume"