Ich denke da genauso.
ich denke mir, dass der geplante ganz große Wurf, amazon-Rezensionen wieder glaubwürdig zu machen, hier dummerweise ehrliche Kunden und Buchliebhaber trifft. Die Begrenztheit künstlicher Intelligenz. Nimm es nicht persönlich.
Vielleicht könntest Du ja einen Vorschlag einbringen, wie Amazon diesen Gedanken anders umsetzen könnte?
Ich verstehe auch nach wie vor nicht, wieso es so viele für selbstverständlich halten, auf Plattformen rezensieren zu dürfen, obwohl sie da nie etwas kaufen. Das geht zwar bei fast allen, aber sogar da wird dann geheult, wenn man sich dort anmelden muss.
Wir alle profitieren davon, aber es für selbstverständlich halten, finde ich schon arg ichbezogen. Im übrigen ist es sicher nur eine Frage der Zeit, bis andere Plattformen ähnlich handeln.
Ein kleiner Anfang ist ja jpc. Da sind seit einigen Monaten nur noch Rezensionen zu bereits veröffentlichten Titeln möglich. Der Schritt zu „Kaufzwang“ jeglicher Art ist da nicht mehr groß.
Man geht ja auch nicht ins Restaurant und bringt sein Essen mit, oder?
Das Thema lautete: Mindestumsatz, nicht Registrierung.
Der Appetit kommt beim Essen. Wenn ich bei Amazon nicht zuerst nur rezensiert hätte, hätte ich meine Kameras dort nicht gekauft und meinen Kindle sicher erst viel später. Der Anreiz hat also funktioniert.
Wir wissen beide, was noch ein Anreiz war und ist. Schwamm drüber.
Das Thema hatte sich weiterentwickelt. Zum Mindestumsatz gehört auch eine Registrierung, wenn wir pingelig werden wollen.
Ich würde mal behaupten, dass dieser Appetit bei kaum jemandem angeregt wurde. Weder auf Amazon, noch auf einer der anderen Seiten, auf die so reichlich verlinkt wird. Die wenigsten werden bei mehr als einer Online-Buchhandlung kaufen, wenn überhaupt.
Das wollte ich damit herausarbeiten.
Einen Lösungsvorschlag hast Du aber auch nicht gerade parat? Ich bin tatsächlich daran interessiert, wie man solch ein Problem sinnvoll und für alle passend lösen kann.
Das traf und trifft in meinem Fall nicht zu. Hängt u. a. von Lieferbarkeit und Lieferfristen ab.
Personal = Moderatoren. Wenn die KI es nicht packt.
Du kannst Dich doch aber nicht als Nabel der Welt sehen. Millionen anderer verlinken auf zig Seiten, kaufen aber auf ein, zwei oder keiner.
Moderatoren, klar. Dann steigen die Kosten und die Veröffentlichung der Rezensionen dauert so in etwa ein halbes Jahr.
Es checkt auch keine KI die Rezensionen, sondern ein simpler Wortfilter. Und weder KI noch Wortfilter und auch kein Personal können die Rezensionen so filtern und checken, dass sicher ist, dass sie nicht „gekauft“ sind.
Ja, ich sehe schon Deinen Einwand voraus, dass auch 50 Euro Jahresumsatz das nicht können. ABER es ist für jene, die Gefälligkeitsrezensionen schreiben, schwieriger.
Du weißt ebenso gut wie ich, dass es die Obergrenze von fünf Rezensionen pro Monat für nicht verifizierte Käufe gab (gibt es vielleicht noch, keine Ahnung, ich rezensiere bei Amazon ausschließlich, was ich von da hab und das ist genug). Bücher konnte man so viele rezensieren, bis einem schwindlig wurde. Das wurde eben ausgenutzt. Diese 50-Euro-Hürde finde ich deshalb verständlich.
Nach wie vor ist es mir ein Rätsel, warum sich fast alle anderen Seiten gefallen lassen, dass einfach so Rezensionen eingestellt werden. Ich persönlich würde das nicht tun.
Vielleicht weil die Alternative wäre, so gut wie keine Rezensionen vorzeigen zu können? Hat ja nicht jeder online-Händler so viele Verkäufe wie Amazon und längst nicht jeder rezensiert jedes Buch das er kauft.
Und wenn die Bücher verkaufen wollen, dann sind vorhandene Rezensionen auf jeden Fall wichtig und förderlich. Amazon hingegen hat inzwischen einen solchen Umfang, dass denen völlig egal ist, ob sie ein paar Rezensionen mehr oder weniger haben.
Wohlgemerkt kann auch ich die dortige Kopplung an einen Mindestumsatz nachvollziehen. Weil eben gerade das die reinen Gefälligkeits-Rezensionen eingrenzt. Ich ignoriere auch konstant die ganzen Vine-Rezensionen aus eben diesem Grund. Da interessieren mich allenfalls die negativen.
Sosehr ich amazon aus anderen Gründen ablehne und dort auch aus Überzeugung nicht kaufe, kann ich die restriktive Haltung bei Rezensionen nachvollziehen. Ich bin auch gespannt, wie lange wir noch 10 Seiten finden, auf denen wir verlinken dürfen. Ich muss gestehen, dass ich früher selbst einen Bogen um Rezensionen gemacht habe, wenn klar war, dass Rezensionsexemplare zugrunde lagen, da ich grundsätzlich skeptisch war, ob nicht doch (unbewusst) wohlwollender beurteilt wird. Insofern verstehe ich such jpc, dass sie nun keine Rezis vor dem ET mehr zulassen, auch wenn das für uns natürlich blöd ist.
Im Grunde reicht die Zeit dann dennoch. Die Bücher kommen seit einiger Zeit ja nicht mehr so lange vor dem ET bei uns an. Plus drei Wochen Lesezeit (von Vorablesen eingeräumt) - das sollte doch bei allen passen.
Ich hab noch nie dieses „ERSTER!“-Verhalten verstehen können, das man manchmal beobachten kann.
Man muss sich eigentlich bei Rezensionen nur klar machen, dass es sich um individuelle Sichtweisen handelt. Egal, ob bezahlt oder mit kostenlosem Rezensionsexemplar, sieht jeder die Dinge anders, gesichtet Eigenschaften anders etc. und wird auch nie richtig objektiv sein. Rezensionen sind herrlich subjektiv, meiner Meinung nach auch bei den großen Literaturkritikern. Was mir beispielsweise gefällt muss jemand anderem nicht gefallen und umgekehrt. Bei bestimmten Accounts/User sieht man allerdings auch, dass bewusst hochgelobt wird oder eben eine Standardbewertung immer wieder Verwendung findet - von der Unterhose bis zum Buch.
Amazon wird einfach wie beim Zauberlehrling der Besen aka Rezensionen nicht mehr Herr und ist aber gleichzeitig Verursacher dieses merkbefreiten Systems auf deren Plattform. Eigentlich sollte Amazon dann auch das Videoprogramm einstellen, denn dort ist es ja nicht anders, dass im schlimmsten Fall „Jubelrezensenten“ Gefälligkeitsbewertungen abgeben um in diesem System dann weiter „absahnen“ zu können. Zu den Hochzeiten der Amazon-Jubelrezensenten waren mir viele Teilnehmer bekannt, die 0815-Chinakracherware dann hochgejubelt haben, um den nächsten Centartikel dann wieder für umme zu erhalten. Ich hatte bereits damals irgendwie das Gefühl, dass einige Rezensenten wohl auch ihre Mutter oder Oma verkaufen würden, um einen Chinaartikel kostenlos zu erhalten.
Am Ende des Tages ist ein kostenloses Rezensionsexemplar auch in gewisser Weise eine Art Beeinflussung, derer man sich auch immer wieder bewusst sein muss.
All das passt aber auch auf kostenlose Bücher …!
Nichts anderes hatte ich geschrieben.
Genau deshalb wird eine Rezension über einen Gratisartikel, wenn auch nur unterbewusst, immer anders aussehen (vielleicht auch in gewissen Maßen verfälscht sein), als wenn man sich diesen Artikel für Geld gekauft hätte. Dies ist meine bescheidene Meinung zu diesem Thema.
Ich habe den Eindruck, dass ich bei amazon eine Rezension nur hinterlassen kann, wenn das Buch auf dem Markt ist, vorher geht es irgendwie nicht. Da bekomme ich auch diese Meldung.
Ja das ist immer so. Bei Amazon kann man erst ab dem Erscheinungstag rezensieren.
Na eben, das ist doch keine Neuerung. War schon immer so.
Ich stimme deinen Posts rundum zu.
Ich kaufe viel und seit Jahren bei Amazon. Und konnte dort noch nie eine Rezession schreiben, weil Amazon mich ohne Grund gesperrt hat. Auf meine Anfrage, warum ich gesperrt wurde, bekam ich nie Antwort. Schade, denn ich hätte auch dort meine Erfahrungen zum Produkt geteilt. Liebe Grüße und Happy Halloween
Also wenn Amazon mich auch noch sperrt, kann ich mich hier abmelden. Kann nur da und auf Thalia meine Bewertungen veröffentlichen, bei anderen Buchhandlungen erscheinen meine Rezisionen einfach nicht.
Das kann ich mir fast nicht vorstellen, dass keiner deine Rezension online stellt.
Hast du es schon mal bei cede.ch probiert?
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