„Wozu brauche ich Füße, wenn ich Flügel habe zum Fliegen!“
Frida Kahlo wird noch bis heute, über sechzig Jahre nach ihrem Tod, auf der ganzen Welt verehrt – für ihren freien Geist, für ihre Verweigerung, im Schatten ihrer großen Liebe Diego Rivera zu leben, für ihren mutigen Bruch mit gesellschaftlichen Konventionen und für ihre Kunst.
In ihren Selbstportraits erzählt die mexikanische Malerin vor allem von ihrem Leben, gezeichnet von Schmerz und Leidenschaft, Einsamkeit und Liebe.
Gemeinsam mit dem Insel-Verlag verlosen wir 5x „Frida Kahlo – Eine Biografie“, geschrieben und illustriert von der spanischen Künstlerin María Hesse.
Zeigt uns dafür in einem Foto eure Ideen davon, wie ein Instagram- Beitrag von Frida Kahlo heute aussehen würde: Was für Bilder würde sie posten, über welche Dinge würde sie schreiben, welche Bücher würde sie lesen und teilen? Postet eure Ideen hier im Forum oder auf euren Social Media Kanälen unter #vorabfrida und markiert uns @vorablesen und @inselverlag bis zum 25. Juli 2018.
Wie drücken Euch die Daumen und wünschen viel Spaß und Erfolg!
natürlich braucht man keinen Social Media Account, um bei dem Gewinnspiel mitzumachen - wie @bookler mit ihrem schönen Beitrag gezeigt hat, könnt ihr auch mit einem Posting hier im Forum bei dem Gewinnspiel mitmachen.
Ich selbst bin ein Kunstbanause, aber eine ganz liebe Freundin wird 75(genau am Einsendeschlußtag) und sie ist große Bewunderin von Frida Kahlo. Ich versuche einfach trotzdem mein Glück, auch wenn ich zu diesem Thema überhaupt kein Foto posten kann(bin eben nicht drin in der Materie)
Frida Kahlo würde Kunst aus Upcycling-Produkten machen, Zadie Smith lesen und irgendwann ihren Instagram-Kanal löschen, weil ihr das ganze Gepose und Geposte einfach nur auf die Nerven geht. Stattdessen würde sie einfach ihren Wanderrucksack schnappen und sich durch die Welt treiben lassen
Facebook und Co würde sie bestimmt ablehnen.
Dafür würde sie aber sicher den Wikipedia Eintrag von Diego lesen und auch ihre gemeinsame Geschichte im Bildband von Painters & Places nachschlagen.
Frida Kahlo würde heute Selfies posten, auf denen sie ernst schaut. Diese veröffentlicht sie unter dem Hashtag #nomakeupselfie. Außerdem würde sie gesellschaftskritische Fotos und Gemälde posten, beispielsweise zu Themen wie den Protesten der amerikanischen Ureinwohner zur Dakota Access Pipeline. Damit würde sie ihre Unterstützung ausdrücken.
Frida Kahlo finde ich schon länger eine sehr faszinierende Persönlichkeit. Als ich diese Aufgabe gesehen habe, habe ich mir sofort das Buch „EigenSinnige Frauen“ geschnappt (ein Buch, dass sicher auch auf Kahlos Leseliste stehen würde), dabei bin ich auf folgenden Abschnitt gestoßen:
„Zwei Jahre nach dem Unfall klagte sie, es sei ihr größter Wunsch zu reisen, aber ihr bleibe nur der Melancholie der Leser von Reiseberichten.“
Die Frida Kahlo, aus deren Sicht ich poste, ist also noch jung und hat gerade erst mit dem Malen angefangen. Zu dieser Zeit hätten ihr, glaube ich, besonders Bücher zusagt, die detailgetreu eine spannende Geschichte von starken Frauen in einem fremden Land erzählen. Da ich mir vorstellen könnte, dass Frida gerne in ihrer Muttersprache liest, habe ich ein Buch gewählt, dass im Original auf Spanisch erschienen ist.
So könnte in meiner Vorstellung ein Post von ihr aussehen, der gleichzeitig Sehnsucht und Kraft ausdrücken soll:
Ich habe leider keine Instagram-Erfahrung und bin auch keine gute Fotografin, aber weil ich diese Künstlerin so sehr liebe, möchte ich trotzdem hier mein Glück versuchen und poste ein Foto mit Büchern, die ihr vielleicht heute gefallen hätten.
Da sie eine politisch engagierte Frau war, könnte ich mir vorstellen, dass sie, wie viele von uns, das Thema Flucht sehr bewegen würde:
„Flucht in ein sicheres Leben“, eine von Torsten Exter und Alfons Th. Seeboth herausgegebene Anthologie mit High-Fantasy-Geschichten zum Thema Flucht (aus dem Wölfchen-Verlag)
Und vielleicht wäre sie auch wie ich ein großer Fan von River Song aus der Serie Doctor Who:
The Legends of River Song (ebenfalls eine Anthologie)
Und auch mein letzter Vorschlag für diese starke Frau ist ein Buch über eine ebenfalls starke Frau: „Jane Goodall“ von Jane Goodall und Phillip Berman
Ich würde auch gern mein Glück versuchen. Alle Social-Media-Bildkanäle wären vermutlich genau Frida Kahlos Metier. Sie hat sich ja gern selbst gezeigt, inmitten von diversen Symbolen, deren Bedeutung vermutlich nur sie selbst zu einhundert Prozent verstanden hat. Sie hat auch jede Befindlichkeit mit der Welt geteilt (nur eben über die Malerei). Leider bin ich selbst keine Künstlerin, aber ich habe mir das Patenkind geschnappt und wir haben uns gedacht, dass Frida Kahlo sich auch als Modell gezeigt hätte und haben eine alte Barbie genommen (was schon ein Widerspruch an sich ist) und sie versucht zu einer kleinen Frida umzustylen. (Am schwierigsten war der Kajal auf der Miniausgabe und ich fürchte er kommt auch gar nicht recht heraus.)
Hier also mein Beitrag zu #vorabfrida von @vorablesen und @inselverlag mit dem Titel „Körper ohne Seele?“
Obwohl Frida Kahlo ihre Gefühle vor allem in bunten, opulenten Bildern ausgedrückt hat, musste ich bei diesem Forumsfaden sofort an meinen aus einem Baumarkt „geretteten“ Junischnee denken: ein Bonsaibaum, der sehr empfindlich auf schlechte Lebensbedingungen reagiert, indem er seine Blätter abwirft. Wenn sich die Umstände aber wieder zu seinen Gunsten ändern, treibt er neue Blätter aus.
In Frida Kahlos Leben gab es viele schlechte Lebensbedingung, und obwohl sie nichtsdestotrotz ihren Lebenshunger voller Appetit gestillt hat und dadurch wieder aufblühen konnte, kann ich mir gut vorstellen, dass sie in einer ihrer dunkelsten Stunden ein Bild wie den Junischnee gepostet haben könnte. Ohne Kommentar, nur symbolhaft: ein bisschen Licht in der ungemütlichen Dunkelheit.
Weil ich selbst gerne male, habe ich einfach zwei ihrer Bilder neu interpretiert Ich denke, Frida würde ganz viele selbst gemalte Bilder auf Instagram posten, sich mit Gender-Themen/Geschlechterrollen und Feminismus auseinandersetzen, dabei Trump und den Kapitalismus kritisieren und sich für soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit einsetzen
Ich denke Frida würde viele Porträts von sich mit nachdenklichen und gesellschaftskritischen Texten dazu Posten und dabei nicht immer deutlich sondern auch mal etwas kryptischer sein. Vielleicht teilt sie auch Kunstwerke von Kollegen, Fans oder ihre eigenen Skizzen und schreibt dazu, was sie berührt. Sie würde ihren Account nutzen, um Themen, die ihr wichtig sind anzusprechen und nicht um sich selbst darzustellen.