Freitagsfrage Nr. 84: Was reizt euch an sehr intensiven Thrillern und „Horror“-Büchern?

Heute ist wieder Freitag und damit Zeit für unsere Vorablesen-Freitagsfrage.

Diesmal wollen wir wissen:

Freitagsfrage Nr. 84: Was reizt euch an sehr intensiven Thrillern und „Horror“-Büchern?

Kennt ihr das: Die Gänsehaut beim Lesen eines nervenaufreibenden Thrillers oder gruseligen Buchs? Was reizt euch an einer solchen Spannungslektüre? Lest ihr solche Bücher auch vor dem Einschlafen? Und muss es ein “Happy End” - zum Beispiel, in dem der Täter gefasst wird - geben, damit ihr diese Bücher genießen könnt?

Wir sind gespannt auf eure (bitte spoilerfreien!) Antworten.

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Mich reizt auf jeden Fall, dass sowas unheimlich spannend ist :slight_smile:

Für mich sind solche Bücher eine typische Herbst- / Winterlektüre, ich weiß nicht recht warum. Vielleicht habe ich in der dunklen Jahreszeit auch einfach Lust auf düstere Lektüre? Aber wahrscheinlich können solche Bücher ihre Wirkung am besten entfalten, wenn es draußen früh dunkel wird, oder neblig-trüb ist ;). Wer kann sich schon bei strahlendem Sonnenschein gepflegt gruseln ;)?

Manchmal mache ich auch den Fehler, sowas vor dem Schlafengehen zu lesen, was desöfteren dann nicht so eine arg gute Idee ist.

Eine Happy-End brauche ich bei solchen Büchern eigentlich nicht, im Gegenteil, ich finde es oft sogar ein wenig unglaubwürdig. Es muss natürlich auch kein “Krass!-Alle-tot…”-Ende sein. Vielleicht eher ein durchwachsenes, wo man sich kurz zuvor nicht sicher sein kann, wer die ganze Sache wohl überleben wird.

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Ich mag einfach spannende Stories. Krimis und Thriller, aber keinen Horror.

Ich kann diese Bücher zu jeder Tages-, Nacht- oder Jahreszeit lesen. Einschlafprobleme deshalb habe ich nicht. Es ist auch keine Gänsehaut im Spiel. Ich finde die pathologischen Ausführungen absolut interessant.

Happy End oder nicht, das ist total unwichtig.

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Mich reizt bei Thrillern und Horror-Büchern vor allem der psychologische Aspekt. Wie agieren die Personen in dem Roman, wer hält die Fäden in der Hand, welche Raffinessen treten in Erscheinung und nicht zuletzt, wie wirkt das Buch auf mich selbst - was stellt es mit mir an beim Lesen.
Vor dem Einschlafen lese ich solche Bücher lieber nicht, allerdings verlangt es mich auch nicht nach einem “Happy End”.
Ein Buch, das mir wohl mein Leben lang in Erinnerung bleiben wird, ist “Das Haus” von Danielewski. Ich las es letztes Jahr im Sommer und hatte dabei die ein oder andere Nacht, in der ich nur mit Licht schlafen konnte.

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Krimis und Thriller sind mein Lieblingsgenre.
Einen richtigen “Pageturner” kann ich erst weglegen wenn die letzte Seite gelesen ist.
Ich würde auf gar keinen Fall, auch wenn es noch so spannend ist, am Schluss nachsehen
wer der Täter war. Eher lese ich noch schneller.
Am liebsten mag ich Plots bei denen der Täter erst am Schluss bekannt wird und nicht schon von Anfang an feststeht, damit ich “mitermitteln” kann.
Gerne lese ich spannende Thriller in der dunkleren Jahreszeit, Gänsehaut
passend zu Kuscheldecke und Teetasse.
Im Sommer bevorzuge ich eher “leichtere” Lektüre.
Auch genehmige ich mir einen Thriller am Abend, das hat mich noch nie von gutem Schlaf abgehalten. Je blutrünstiger desto besser.
Gruselige Filme oder Thriller im Kino oder Fernsehen dagegen verursachen mir schon eher Alpträume.
Natürlich brauche ich ein Happy End, was für mich bedeutet, dass der Täter am Ende
wie auch immer, “bestraft” wird.

Spannungsliteratur, insbesondere mit psychologischer Raffinesse, lese ich bevorzugt in sehr stressigen Zeiten, um mich zu entspannen, um dem eigenen Gedankenkarussell zu entkommen, und zwar sowohl beim Kaffee als auch im Garten als auch auf dem Sofa oder im Bett, egal wo. Hauptsache, das Buch nimmt mich gefangen, nimmt mich in eine andere Welt, holt mich aufgrund der Spannung ab aus meiner eigenen Welt. Einzige Bedingung an diese Bücher: Sie sollen den Anschein von Wirklichkeit haben, d. h. alles könnte so oder so auch in Wirklichkeit geschehen sein. Und natürlich braucht es eine Aufklärung zum Schluss, nicht unbedingt ein Happyend, aber eine schlüssige Erklärung, warum was wie wann geschehen war.

Krimis und Thriller gehören zu meinem Lieblingsgenre.Wichtig ist für mich das Gesamtpaket. Egal ,ob von vorneherein düster und geheimnisvoll,oder eine Spannung,die langsam steigt. Ich liebe es,wenn alles immer verworrener und geheimnisvoller wird und an meinen Nerven zerrt und meine Phantasie mit mir durchgeht… Da darf dann gerne auch mal etwas Übernatürliches (wie bei Stephen King) dabei sein.Psychologische Verworrenheiten ud Psychospielchen geben dem Ganzen für mich noch die rechte Würze.Ein Happy End brauche ich eigentlich nicht.Lesen kann ich immer und überall,egal zu welcher Tages-und Nachtzeit.Oft kann ich jedoch erst zu lesen aufhören,wenn das Buch zu Ende ist.Das hat mir schon so manche wunderbare durchlesene Nacht bereitet.

NIX !!! Habe gerade die Geschichte der Baltimores von Joel Dicker gelesen. Das ist spannend!!, obwohl es nur eine Familiengeschichte ist. Thriller gehen bei mir leider gar nicht. Mein Leben ist aufregend genug.

Ich suche nicht gezielt nur nach extrem spannenden oder aufregenden Büchern. Mich muss die Buchbeschreibung und auch die Leseprobe ansprechen, und manchmal ist es dann eben auch ein “extremer” Thriller. Lesen kann ich die auch abends, mir gehen bei Büchern weniger die Verbrechen nach als so zwischenmenschliches , bestimmte Dialoge oder Ortsbeschreibungen. Sobald ich eine Rezension geschrieben habe, habe ich auch innerlich das Buch abgeschlossen. Aber ich hab jetzt keine Angst vor gruseligen Szenen, da bekomme ich keine Albträume (wobei ich zum Glück noch kein Buch mit detaillierten Beschreibungen von Porzellanpuppen oder Handpuppen hatte - die sind nämlich auch in der Realität ein Garant für Albträume).

Da ich praktisch nur Thriller lese,ist die Antwort einfach. Ich mag die psychologische, spannende Ebene…wenn ich vor Gänsehaut atemlos durch die Seiten fliege.Die Gänsehaut, das gruseln nach dem Lesen im Dunklen…das bietet mir selten ein anderes Genre!

Horror ist nicht meins, aber viele Thriller.
Spannend soll es sein, nicht vorhersehbar. Gegen ein bisschen Blut habe ich nichts, aber es soll nicht nur Gemetzel und sonst nichts sein. Das Ende muss einfach stimmig sein, passen, dann ist es egal, ob Happy-End oder nicht.

Ich lese sehr gerne Thriller, die ohne “Gemetzel” auskommen. Die Spannung muss sich langsam und stetig steigern. Ich lasse mich beim Lesen auch auf falsche Spuren locken. Offene Enden dürfen es nicht sein. Mit Horror-Bücher kann ich leider gar nix anfangen.

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Die Frage ist aber auch wie an “Horror” definiert. Was für den einen schon “Horror” ist löst bei dem anderen nur ein Gähnen aus. Gerade wenn die sogenannten “Horror”-Szenen sich um Übersinnliches drehen.

bei richtig guten/spannenden büchern kann ich entweder nicht schlafen, weil ich kopfkino habe, oder weil es so spannend ist dass ich eigentlich lieber weiterlesen würde, wahrscheinlich aber schlafen muss zwecks arbeit. ich lese hauptsächlich deswegen abends, weil ich vorher selten zeit hab.

Mich reizt die Spannung, die abwechselnde Erzählperspektive und der Nervenkitzel bei Thrillern. Ich muss mitten in der Story mit Herzklopfen sein, so dass ich um mich herum nicht viel mitbekomme.

Ich glaube, dass es die Beschäftigung mit eigenen Ängsten und vor allem dadurch deren Beherrschung ist, die mich an solchen Büchern am meisten reizen. Am besten gelingt diese abstrakte Darstellung realer Ängste meiner Meinung nach in der Fantasyliteratur, also Horrorromanen.
Das Thrillergenre hingegen hatte ich fast aufgegeben, da die leider so in Mode gekommene Aneinanderreihung möglichst grausamer Schilderungen für mich wenig Erkenntnisse bringt. Ich möchte lieber wissen, wie Opfer mit schlimmen Situationen umgehen und außerdem erfahren, wie es sein kann, dass manche Menschen zu Tätern werden - anstatt detaillierte Folterszenen lesen zu müssen … Dann aber kam Melanie Raabe und bewies mir, dass auch Thriller viel zu bieten haben können!
Spannungslektüre vor dem Schlafengehen stellt für mich seltsamerweise kein Problem dar, wohingegen ich seit einigen Jahren keine Horrorfilme mehr sehen kann, wenn es draußen schon dunkel ist. Keine Ahnung, warum ich so unterschiedlich reagiere, zumal ich eigentlich der Überzeugung bin, dass Bücher mehr Einfluss auf mich haben als Filme, wirklich sehr seltsam …
Ein Happy End finde ich bei solchen Büchern sehr begrüßenswert - so werden Thriller und Horrorromane zu Märchen für Erwachsenen, man kann sich seinen Ängsten stellen und doch am Schluss wieder beruhigt das Buch weglegen. Aber ich bin auch ein ganz großer Fan von offenen Enden, so dass der Leser selbst aktiv werden und sich ausdenken kann, wie es weitergehen könnte. Auf ein schlimmes Ende hingegen kann ich gut verzichten - die Realität ist schon schlimm genug, dafür muss ich zu keinem Buch greifen …

NICHTS!!

Die heutigen Thriller und Krimis überbieten sich höchsten im möglichst grausamen Abschlachten der Opfer, alles andere ist Schema F und wirklich und wahrhaftig in JEDEM dieser Bücher gleich. Das ist nicht nur sterbenslangweilig, sondern zeigt auch deutlich, wie gestrickt die Mehrheit der Leser anscheinend ist. Es ist auch Schwachsinn zu sagen, man lese sowas ja nur, weil man “psychologisch” wissen will, wie ein Mensch in dieser oder jener grauslichen Situation reagiert. Solange so ein Krimi nicht von einem erfahrenen Psychologen geschrieben wurde, der eine normale Reaktion verarbeitet, ist das Ganze einfach nur Fantasie. Auch die Reaktionen der Opfer.
Ich mag intelligente Literatur, die man nicht aus der Hand legen kann, auch wenn keine einzige Leiche des Weges kommt. Da hat der Mensch mehr davon!

Hier spricht ja scheinbar eine Fachfrau. ^^

Jahaa! :grin: Wenn ich mir überlege, wie oft mich wirklich gute Bücher ausserhalb des Thrillergenres schon überrascht haben: :heart_eyes: und wie oft diese Schlächterbücher: :sleeping:

zu meinen Lieblingsbüchern gehören einfach Thriller und Krimis. Es muss nicht absolut blutig sein, einfach spannend. Grausamkeiten können auch in anderen Literaturen vorkommen.
Ich lese sehr viel abends. Da können auch blutige und absolut grässliche Themen vorkommen, wo es mir während des Lesens Kalt den Rücken runterfliesst, Schlafprobleme habe ich deswegen nicht.
Ich finde es gut, wenn ein Buch ein gewisses Happy-End hat, der Täter geschnappt, muss jedoch nicht unbedingt sein. Im echten Leben ist es ja auch nicht immer so.