Büchergenre

Nein, ein Buch muss nicht bei allen gleich wirken. Und wie Du ja auch schön differenzierst, gibt es auch clevere und dann auch weniger clevere Leser (upps…das ist aber auch abwertend, oder?). Wenn ein Buch zum Beispiel falsche Aussagen trifft und Menschen das glauben, ist das in meinen Augen Verdummung. Dass Du das lustig findest, ist aber schön. Ich mag humorvolle Menschen.

Absolut herrlich… bitte bitte lass mich da dann mitmachen. Das wäre sowas wie genial. :rofl:

Du hast völlig recht, es kommt immer auf den Menschen an der das Buch liest.

Ich finde den Begriff Bumsbücher im Zusammenhang mit den hier angebotenen Büchern absolut daneben! Da fällt eher Fifty Shades und co rein.
Ja ich finde es auch sehr anmaßend es so herablassend zu schreiben.

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:thinking: Ähhh, klar, anzuzweifeln, dass jemand ein Buch liest macht ihn/sie in meinen Augen & in dem Moment zwar zum Nicht Leser, aber okayyyyy.

:joy: Das sind deine 10… 1 Sekunde, gönn dir.

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Och herrje, Danke. lieb von Dir.

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Also, ich kann dir sagen, was ich nicht lese.
Fantasy. Dh wenn im Klappentext das Wort Drachen oder Scheinwelt vorkommt, bin ich weg.
Also unbedingt Bücher mit Figuren, die auch in der Realität so leben könnten.
Romantasy und ähnliches, also Bücher, in denen mind.ein starker Kerl seine Muskeln und ein Mädel seine Wimpern klimpern lässt, lese ich auch nicht.
Sachbücher und Kochbücher sind auch nicht mein Ding.
Bei diesen Büchern öffne ich nicht einmal die Leseprobe und deshalb muss ich nie um Mitternacht auf der Lauer liegen ( wobei ich wohl beim liegen einschlafen würde) und kann bequem Montagmorgen noch Wunschbücher einlösen.

@strassenprinzessin: Es tut mir sehr leid, dass Dich der Ausdruck „Bumsbuch“ in Kombination mit Verdummung so triggert, vielleicht hast Du ja selbst schon diese Erfahrung gemacht? Übrigens meine ich tatsächlich diese reinen Bumsbücher, also keine „typischen Frauenromane“ oder „Romance“ - auch wenn es auch da Abstufungen gibt.

Und selbstverständlich werte ich solche Bücher (ab), in denen Gewalt, sexualisierte und sexuelle Gewalt, Stalking, Anhängigkeitsverhältnisse usw. als etwas erotisches und/oder romantisches verklärt wird, was bei dieser Art von Büchern durch die Bank so ist. Es gibt viele tolle erotische Literatur, auch solche, in der es auch mal etwas härter zur Sache geht, aber Mädchen (und ich schreibe hier bewusst nicht „Frauen“) in eine psychische Abhängigkeit, in eine Art Stockholm-Syndrom zu schreiben und dann zu suggerieren, das wäre erstrebenswert, finde ich hochgradig bedenklich. Als erwachsene Frau kann man sowas vielleicht noch richtig einschätzen, als 14 bis - keine Ahnung - vielleicht 18 jährige eher nicht. Und wenn man dann noch bedenkt, dass diese Bumsbuchschwemme vor allem durch Plattformen wie TikTok und Instagram ins Rollen gekommen ist, und die WHO aktuell genau diese Social-Media-Probleme insgesamt alamiert (Social Media: WHO sieht wachsende Probleme von Jugendlichen mit sozialen Medien | ZEIT ONLINE), finde ich es durchaus angebracht, sich mal zu überlegen, was solche verzerrten Buch-Bilder (vor allem) bei jungen Mädchen anrichten können.

Und noch ein letztes Wort zu „Mein Kampf“: @murksy hat absolut recht - einfach nur den Text zu lesen, ohne zu reflektieren, wird Dich zu einer völlig falschen Sicht auf die Realität bringen. Ob es nun die kranken Fantasien bezüglich einer arischen Weltherrschaft ist, oder die Vorstellung, dass der Mann, der Dich missbraucht, die Liebe Deines Lebens ist.

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Ich habe deine Bezeichnung tatsächlich falsch interpretiert, sorry (dachte, Du meintest Romance etc, da ich von Büchern, die auf VL angeboten werden, ausgegangen bin). Dass über Social Media deratig bedenkliche Bücher gehyped werden, ist mir gar nicht bekannt gewesen - und da weiss ich auch wieder, warum ich mit TikTok und Co nichts am Hut habe.

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Alles gut. :blush: Aber auch auf VL kommen diese Bücher immer mehr, habe ich den Eindruck, z. B. diese beiden Bücher der gleichen Autorin mit den drei Männern, die sich um eine Frau „kümmern“), schon vor ein paar Jahren gab es hier auch zwei (?) Bänder dieser „Calender Girl“ Reihe - ebenfalls endgruselig.

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Okay, das ist mir entgangen. Liegt vermutlich daran, dass ich mir da nicht mal den Klappentext durchlese, weil ich schon am Cover und Titel sehe, dass das nicht mein Genre ist.

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Was ist denn los mit Dir, dass Du hier so ausflippst?

Du bist (nehme ich mal an) eine erwachsene Person, die „selber denken“ und Bücher als „(plumpe) Unterhaltung“ einordnen kann. Viele, vor allem jüngere, Menschen können dies nicht. Vor allem dann (noch) nicht, wenn durch das Überkonsumieren von sozialen Medien bestimmte Bilder, Verhaltensweisen, Normen, Ziele etc. als DIE Realität wahrgenommen werden. Dass diese ganzen retuschierten, gefilterten, inszenierten Hochglanzbilder und -beiträge von „perfekten“ Körpern und Gesichtern vor allem auf Mädchen und junge Frauen eine immens schlechte Wirkung haben, ist ja nun wirklich kein Geheimnis (mehr), und auch da kann man tausendmal sagen: das ist alles nicht echt, das ist nur gestellt. Genauso ist es mit toxischen Beziehungen, wie sie eben in diesen Büchern zelebriert werden, die in kurzen, wohl dosierten Häppchen, mit viel Bild und Musik als DIE romantische Lösung angepreist wird. Da ist das Lesen des Buches an sich noch gar nicht gemeint. Ich bin nur bei Instagram und da ist das schon wild, ich will mir gar nicht vorstellen, wie das bei TikTok aussieht. :nauseated_face:

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Da sprichst Du ein ganz wichtiges Thema an, und von Freunden, die Töchter haben (ich habe ja einen Buben), wird mir das auch immer wieder berichtet, dass das Körperbild durch Instagram massiv geprägt wird. Zu meiner Schulzeit in den 90ern war die Körperfixierung im Teeniealter schon schlimm, und man hat sich - gerade auch beim Umkleiden im Sport - ständig über irgendwelche vermeintlichen (!) Problemzonen unterhalten. Oberschenkel zu fett, Brüste zu klein, Nase zu kurz, Haut zu pickelig…Das eigene Gewicht war bei vielen das bestgehütete Geheimnis, und in punkto Sexualität war die Unsicherheit riesig, was frau in welchem Alter „schon gemacht“ haben sollte, was „normal“ ist etc. Wenn man in dieser Phase der Unsicherheit auf TikTok etc.derartige Bücher sieht, kann das durchaus gefährlich sein.

Und leider nicht nur bei Teenagern. Ich bin seit einigen Jahren ehrenamtlicher Trainer für kleine Gruppen, die aus gesundheitlichen Gründen vom Arzt Sport verordnet bekommen, Rücken- oder muskuläre Probleme, natürlich auch Übergewicht. Es ist erschreckend, wie viele Menschen dann mit einem Youtube-Video oder einem Insta/TikTok-Bild im Kopf zu mir kommen und der Meinung sind, das wäre ihr Ziel. Leider ist die Erkenntnis, dass diese „Vorbilder“ nicht auf normalem Weg mit 1-2 mal Training die Woche zu erreichen sind, erst einmal hart. Wenn dann aber trotzdem Erfolge erreicht werden und sich das Befinden verbessert, wächst auch die Einsicht, dass die mediale Scheinwelt eben genau das ist, viel Schein.

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Passend dazu ein Zitat von Stefanie Sargnagel aus Iowa (Longlist deutscher BP), über das ich gerade gestolpert bin:

„Man ist viel beeinflussbarer, als es die Würde erlaubt.“

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Fotofilter regeln! duck und weg

Das Buch habe ich gerade gelesen im Urlaub.

Ich bin gerade dabei. Muss gestehen, so ganz verstehe ich die Nominierung für den DBP nicht, es liest sich ganz nett, aber der literarische Anspruch fehlt mir ein bisschen…

Dann lies mal
HEILUNG
war auf der Longlist. Bin ich heute mit fertig geworden. Bin nicht wirklich begeistert

OK, dann besser nicht :wink: Ich finde Iowa auch nicht schlecht, und an einigen Stellen muss ich wirklich lachen, da beschreibt sie so herrlich treffend und urkomisch (Stichwort „Umarmungen am Theater“ etc.), aber preisverdächtig finde ich es halt nicht. Andererseits wären mir zB Die Projektoren auch zu heftig und anspruchsvoll, da werde ich mich nicht ranwagen, zudem noch über 1000 Seiten. Hast Du vor, diese zu lesen oder dich sogar schon durchgearbeitet?

Iowa fand ich witzig. Hat von mir auch eine recht gute Kritik bekommen.
Den Clemens Meyer mag ich eigentlich. War sogar auch schon auf Lesungen von ihm. Aber der Bruch kam mit seinem Roman „Im Stein“. War auch auf der Liste zum Buchpreis. Es ist eines der wenigen Bücher, die ich nicht zu Ende gelesen habe. Von daher lehne ich dankend ab, weit über 1000 Seiten lesen zu wollen. Die Iris Wolf habe ich noch auf dem Schirm.

Iris Wolffs Lichtungen fand ich lesenwert, durch die Rückwärtserzählweise sehr ungewohnt, sicher ein Buch, das beim zweiten Durchgang nochmal ganz neu wirkt. Und Daniela Kriens „Mein drittes Leben“ habe ich geliebt.