Bücher werden nicht weiter übersetzt

Woher weißt du das, dass der zweite Teil nicht kommt? Der erste war wirklich großartig.
Ich glaube, ich werde zumindest bei haper Collins immer warten, bis die Reihen komplett raus sind, oder zumindest die Daten fest stehen. In habe es dort auch schon mit deutschen Reihen erlebt, dass sie nicht weiter geführt werden.

1 „Gefällt mir“

Ich habe auch keine Ahnung, was eine Übersetzung kostet.

Da sowohl Lizenz, als auch Übersetzung aber nötig sind, muss eben an anderer Stelle gespart werden.

Ich glaube, beim eBook kann man dann auch am Cover sparen, da ist es meiner Meinung nach nicht so wichtig, wie es aussieht. Aber ich persönlich würde es nicht mögen, wenn ich eine Reihe mit verschiedenen Covern im Regal stehen hätte. Ein Printexemplar würde also definitiv mehr kosten.

Kennt sich vielleicht jemand hier in der Diskussion besser mit den Kosten eines Buches aus und kann uns Auskunft geben?

Ein Verlag ist ja keine Fee, die Wünsche erfüllt. Ein Buch muss vom Buchhandel geordert werden, damit es produziert wird und voraussichtlich Gewinn bringt. Und da beisst sich das Ungeheuer in den Schwanz: Viele gefrustete Leser warten inzwischen erst erst mit dem Kauf, bis eine Serie komplett ist.

Weil der erste oder die beiden ersten Bände zu schlecht verkauft werden, wird eine Serie eingestellt. Das verstärkt wiederum das Hamstern einer Serie und die Abwanderung ins englische Original. Aus der Falle kommt man vermutlich nur durch Festbestelllung gegen Vorkasse heraus …

2 „Gefällt mir“

Das klingt zwar alles gut, aber trotzdem noch nach hohem finanziellen Aufwand.
Übersetzer lassen sich, soweit ich weiß, nach Seiten und manche sogar nach Zeilen bezahlen. Und wenn ich seh, was gerade bei großen Verlagen die ebooks kosten (oft nur 1€ billiger als Print) kann das vermutlich auch nicht gerade super billig sein.
:joy: Bei Spendenprojekte musste ich kurz lachen, ich glaube, dafür ist jeder Verlag der was von sich hält viel zu Stolz.
Vielleicht wenn man sich direkt mit den Autoren auseinander setzt, wobei man da auch nie weiß, ob bzw. inwieweit sie ihre Rechte an ihrem Werk verkauft haben.
Ich glaube auch nicht, dass das wirklich an dem Drucken in einer gewissen Buchform oder Auflage liegt, sondern viel mehr an der Übersetzung und den Rechten.
Oben wurde ja schon das Buch Iskari genannt, da haben sich Blogger eingesetzt, die eine große Reichweite haben, es wurden Videos erstellt, Plakate gebastelt, täglich Mails an den Verlag und viele viele Beiträge allgemein im Netzt geteilt und der Verlag bleibt bei seinem Nein, ganz konsequent.
Abstimmungen sind auch ziemlich unsicher, weil ein klick schnell gesetzt ist, ob es danach aber wirklich gekauft wird, steht auf einem ganz anderen Blatt geschrieben.
Sicherlich wird es auch mal Ausnahmen geben, aber ich schätze dass der Verlag überwiegend bei seiner Meinung bleibt und während alle noch jammern schon längst an den nächsten Skripten hängt.

Hmm, ich weiß nicht ob das an der Größe des Verlages liegt, aber bisher finde ich den Festa und Sternensand Verlag ziemlich gut in ihrer Planung und Werbung.
Zum Beispiel bietet Festa ja Abos nach Genre an und verlegt auch ganz oft nur in limitierter Auflage, den ihre Bücher laufen non stop. Und auch der Sternensandverlag weiß seine Bücher ordentlich zu bewerben, dort ist glaube ich die Auflage immer nicht all zu groß, so dass sie dann eben in die 3. und 4. Auflage gehen.
Beide Verlage sind eben auch wirklich gut zu erreichen (ohne 'ne Copy Antwort) und in ihrer Jahresplanung relativ offen. Wenn da ein bestimmtes Buch nicht läuft, dann teilt der Verlag (Festa) das eben auch im Forum auf Nachfrage mit.
Vielleicht müssten die größeren Verlage auch etwas transparenter werden, damit die Leser sich dann eben nicht total vor den Kopf gestoßen fühlen.
:slightly_smiling_face: Wobei ich bisher immer nette Standard - Antworten auf Nachfragen bekommen habe, immerhin.

2 „Gefällt mir“

Klingt ziemlich gut. Wenn die großen Verlage nicht so hoch pokern würden und stattdessen auf Transparenz setzen, könnten wir weiterkommen.

Eine Sache fällt mir aber noch auf: Festa kenne ich nicht, aber soweit ich das mitbekomme, verlegt der Sternensand Verlag vorwiegend deutsche Bücher, ebenso wie der Drachenmond Verlag. Da kann man sich vielleicht eher leisten, die fremdsprachigen Reihe ganz zu übersetzen, wenn es nicht so viele sind und diese durch die anderen Bücher aufgefangen werden, was Kosten angeht.

Ein Teufelskreis…

Was wir kommunizieren sollten, ist die Sache mit dem auf die Folgebände warten.
Ich weiß ja selbst, dass man ein Buch nicht so lange ungelesen im Regal haben will, aber wenn man mit dem Warten riskiert, dass die Reihe zu schlecht läuft, sollten wir lieber zuschlagen.

Zusätzlich wäre es möglicherweise besser, in einer Buchhandlung zu kaufen und nicht bei Amazon. Damit würden die Verlage wohl eher mitkriegen, wie die Bücher laufen.

Ja, am übersetzen scheitert es einfach.

Das mit der Umfrage war nur so ein Einfall, aber es würde immerhin etwas mehr Transparenz und Kommunikation zwischen Leser und Verlag ermöglichen.
Wie @strassenprinzessin ja unten geschrieben hat, kann es klappen.

Man könnte auch ein Projekt a la „Fans übersetzen“ machen, aber wer will schon die ganze Arbeit umsonst machen? Mit der richtigen Arbeitsteilung vielleicht, aber auch das wäre eben ein großer Aufwand.
Und auch wenn Autoren sich freuen, wenn ihr Buch übersetzt wird, glaube ich kaum, dass sie viel drum geben, wenn deutsche Fans sich bei ihnen wegen einer fehlende Übersetzung melden. Sie sollten sich auch nicht unter Wert verkaufen. Oder wie stellst du dir das genau vor?

Stimmt, beim Sternensand Verlag fällt die Übersetzung weg, aber sie sind halt auch wirklich kommunikativ mit ihren Lesern. Ich glaube, dass sie wesentlich besser als andere Verlage abschätzen können, was ihrem Publikum gefällt.

Festa verlegt nichts von deutschen Autoren. Die holen sich all ihre Bücher aus’m Ausland und es funktioniert.
Dabei sind sie sich ihrer Sache so sicher, dass du die Bücher nach’m lesen sogar zurück geben kannst und dein Geld wieder bekommst, wenn sie dir absolut nicht gefallen haben.

2 „Gefällt mir“

Unter Wert verkaufen? Genau ums verkaufen geht es doch, und je mehr, desto besser! Ich glaube, jeder Autor möchte die maximale Reichweite.

Und in dem Fall mit dem Buch Iskari ist das ja schon auf ähnliche Weise passiert.
Blogger haben sich an die Autorin gewendet, die das nicht nur „einfach“ toll findet, sondern auch mithelfen will eine Lösung zu finden.
Die Autorin will wohl zusammen mit ihrem Agenten nach einem anderen Verlag für Deutschland suchen.
Ich finde von daher die Idee ziemlich gut, sich nicht mehr von den (großen) Verlagen abhängig zu machen.
Genau das beobachte ich in letzter Zeit auch in der deutschen Bücherwelt, wo Autoren nicht mehr einen Stammverlag haben, sondern Bücher per SP verlegen und gleichzeitig in 3 anderen Verlagen.
Bestimmt steckt da keine Absicht dahinter, aber gerade die großen Verlage haben ihr Schiene und die fahren sie eben auch kompromisslos.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es da wirklich einen Unterschied macht, ob Amazon oder Buchhandlung. Im Gegenteil, amazon ist für viel mehr Leute zugänglich, als Buchhandlungen, die ja auch ein bisschen von ihrem Standort abhängig sind.
Ich liebe Buchhandlungen und kann an keiner vorbei gehen, daher weiß ich aber auch, dass manche schon in Schwierigkeiten geraten, einfach weil sie eine ungünstige Lage haben, wo entweder kaum jemand oder (häufiger) nur eine bestimmte Zielgruppe erscheint, während bei amazon ja wirklich die breite Masse einkauft.
Mit Sicherheit gibt es einiges an dem Versand Riesen zu kritisieren, aber in diesem Fall ist das dann wohl doch eher haltlos.

Ich bleibe also dabei, am Ende können wir (fast) nichts machen. Jeder Verlag trifft für sich Entscheidungen, manche sind ihren Lesern dabei näher und manche eben nicht.

Wenn ich mir Bücher kaufe, dann wegen ihrem Inhalt, (ich meide keinen Verlag) aber in letzter Zeit sind es wirklich die von kleineren Verlagen, weil die großen wirklich nur noch Massenware bringen. Kennst du einen, kennst du alle.
Das geht eine Weile gut, bis es das nicht mehr tut, vielleicht denken dann manche Verlage um.

2 „Gefällt mir“

Damit stocherst du jetzt ziemlich im Trüben, amazon erhält vom Verkaufpreis fast 50%, aber der Buchhandel nicht.
Wer verdient was

Und wenn ein ausländischer Autor erfährt, dass ein dritter Band nicht mehr auf den deutschen Markt kommt, hält ihn niemand davon ab, das Buch selbst zu vermarkten.

1 „Gefällt mir“

Das mit Iskari und der Autorin wusste ich nicht, das ist natürlich toll. Ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass nicht jeder Autor so etwas macht. Vielleicht muss man es aber einfach nur mehr ausprobieren🤷‍♀️

Anscheinend sind wir einfach anderer Meinung. Immerhin kann man mit Social Media anscheinend doch etwas erreichen.

1 „Gefällt mir“

Weil ich bei Booktubern die Videos dazu gesehen habe, denn viele regen sich richtig auf. Die letzten Wochen gab es immer mal wieder Videos dazu auf unterschiedlichen Kanälen und fast immer sind noch neue Bücher dazu gekommen. Es war auch die Rede von noch mehr Reihen, aber nur die drei waren für mich relevant und es ärgert mich unglaublich.

Das klingt wirklich sehr gut und ich verstehe nicht, warum das nicht alle so machen. Man kann doch dann einfach mehr Auflagen haben und erst einmal sehen, wie sich die Bücher verkaufen lassen. Man muss ja nicht gleich viel zu viele produzieren um dann zu sehen, sie laufen nicht so wie gehofft.

1 „Gefällt mir“

Nein, denn es ging nicht darum, was verdient wird, sondern wie Aussagekräftig ein Verkauf ist. (Verkaufszahlen statt Gewinnzahlen!)
Und ob vom Verlag nun 500 Bücher von amazon geordet werden und dann nochmal 500 oder ob da 800 von einer Buchmarktkette bestellt werden, macht keinen Unterschied.
Es geht/ging rein um die bestellten Bücher, die Aussagen wie beliebt ein Buch ist, und im Moment mal nicht um das leidenschaftliche amazon bashing.

Manche Autoren haben ihren 3. Teil aber auch schon verkauft. (wahrscheinlich passiert das selten, aber es gibt das eben), dann sind die erstmal unerreichbar.

@reading.around.the.w Es muss doch auch nicht immer eine 1 zu 1 Meinung sein. :wink:

1 „Gefällt mir“

Stimmt. Aber das muss man auch mögen … und leider wird der dritte Platz im Regal frei bleiben. :frowning:

Man müsste den Verlagen irgendwie zeigen, dass man die Bücher liebt und sie weiterlesen möchte. Der Hauptgrund, dass sie nicht übersetzt werden, ist ja der, dass die Verlage glauben, sie bringen kein Geld mehr ein.
Vielleicht müssten auch möglichst viele Leute die Verlage anschreiben und zu bestimmten Büchern fragen, ob sie weiterübersetzt werden. Dadurch bekommt eventuell einen Einblick, welche Bücher wir unbedingt weiter übersetzt haben wollen.
Übrigens: Kissed wird weiterübersetzt also im englischen The Queen:)
Lg!:hugs:

Illuminae 3 wird demnächst auf Deutsch herauskommen.Wings of Fire wurde im deutschen nochmal neu aufgelegt und weiter ins Deutsche übersetzt. Ich freue mich darauf, wenn die Reihe von Christi Daugherty (Polizeireporterin Harper McClain) weiter übersetzt wird.

3 „Gefällt mir“

Iskari 3 hat wohl auch einen neuen Verlag gefunden. :slightly_smiling_face: Freut mich für alle Fans.

1 „Gefällt mir“

„Der Hauptgrund, dass sie nicht übersetzt werden, ist ja der, dass die Verlage glauben, sie bringen kein Geld mehr ein.“
Das werden die knallhart anhand der Verkaufszahlen der bereits erschienenen Bände und ggf. den Verkaufszsahlen der Originalversion festmachen.
Beim Verlag anfragen ist eine nette Idee aber da muessten die zahlenmaessig schon ziemlich ueberrannt werden, das duerfte kaum zu schaffen sein.

Ich lese am liebsten im Original daher habe ich das Problem bei englischen Buechern zum Glueck nicht, aber ich bin auch schon ueber Titel in spanisch, niederlaendisch oder russisch gestolpert, deren Uebersetzung leider total aussichtslos scheint. Und bei Kinderbuechern ist es natuerlich bloed, da will ich echt nicht synchron uebersetzen muessen (z.B. die Weihnachtsausgabe von Drachenalarm).

Eine Moeglichkeit waere natuerlich, das Buch als Gruppenprojekt zu uebersetzen: viele Leser tun sich zusammen und jeder uebersetzt dann ein paar Seiten. Aber die rechtliche Lage dafuer ist moeglicherweise heikel…

1 „Gefällt mir“