in diesem Feed könnt ihr eure liebsten Buchzitate aus den Leseproben der aktuellen Verlosungswoche mit uns allen teilen. Ihr habt vom 22.03 - 28.03 Zeit.
Hier kommt der Twist: Ihr entscheidet welches Zitat gewinnt. Liket einfach das Zitat, welches euch am besten gefällt.
Mittwochs wird dann hier im Hauptthread das Buchzitat der vorherigen Woche gekürt. Für das Gewinnerzitat gibt es 150 Punkte.
Wir sind gespannt auf eure Vorschläge und freuen uns sehr, diese tolle Mittwochstradition aufleben zu lassen!
Wir sind nicht so anders als ihr. Das denkt ihr nur, weil ihr uns nicht kennt. Weil ihr keine Kindheit hattet, die so roch wie unsere, und weil ihr keine Freundinnen habt, mit denen ihr diese stinkende Kindheit hättet teilen können.
Aber das Leben besteht nicht nur aus Ereignissen, sondern auch aus Gefühlen, Ahnungen, Dringlichkeit, Überdruss, Unsicherheit, aus Glück und Pech. Und vor allem aus mehr Fragen als Antworten.
Nie zuvor war ich so unsicher gewesen. Wie schnell sich doch die Dinge drehten, wenn das Leben von außen plötzlichangeschoben wurde. Wenn Zeit und Raum eine völlig neue Bedeutung bekamen. Wenn man von einer schmalen Straße zwischen zwei Feldwegen auf eine Bundesstraße bog.
Auftritte ohne Publikum sind möglich, aber sinnlos, Musik braucht nicht nur jemanden, der sie macht, sondern auch jemanden,der sie hört. Ein Pianist braucht Publikum, er braucht ein Gegenüber, er selbst ist sich nicht genug.
"Ein Ort der Verlassenheit bleibt bestehen, doch darauf legt sich Staub, eine hauchdünne Schicht, die immer dicker und fester wird. Irgendwann kleben die Schichten zusammen. Die Momentaufnahme mit dem Staub, der sie konserviert." S. 41
»Die Musik entsteht bei Levit im Kopf, nicht an den Tasten«, schreibt
Büning. »Bei den meisten angehenden jungen Pianisten, auch
den hochbegabten, ist es genau umgekehrt.«
Aus: Hauskonzert
Mit dem Montag beginnt ja auch jede Woche und tut dabei
so, als wäre sie etwas Neues. Damit wir nicht merken, dass
alles immer einfach weitergeht, elendig, elendig weitergeht,
und dass nichts passiert.
Ich weiß jetzt, dass das Leben nichts weiter als eine Aneinanderreihung von Erinnerungen ist und dass es an uns selbst liegt, was wir aus jeder von ihnen machen.
„Es ist nicht das Morgen, auf das wir warten sollten. Es geht stattdessen um das Leben, das wir hier und jetzt zu leben haben.“
aus „Wenn es uns gegeben hätte“ von Josefine Weiss