in diesem Feed könnt ihr eure liebsten Buchzitate aus den Leseproben der aktuellen Verlosungswoche mit uns allen teilen. Ihr habt jede vom 16.11-22.11 Zeit.
Hier kommt der Twist: Ihr entscheidet welches Zitat gewinnt. Liket einfach das Zitat, welches euch am besten gefällt.
Mittwochs wird dann hier im Hauptthread das Buchzitat der vorherigen Woche gekürt. Für das Gewinnerzitat gibt es 150 Punkte.
Wir sind gespannt auf eure Vorschläge und freuen uns sehr, diese tolle Mittwochstradition aufleben zu lassen!
Gleich wird sie mir wieder einen Vortrag halten, über Sicherheit und darüber, was man tut und was nicht, es sei denn, man ist a) ein deutlich jüngeres Kind auf einem Spielplatz oder b) eine Sportlerin, die für die Olympiade trainiert. Ich bin weder a) noch b), also welcher Buchstabe bin ich? Manchmal n) wie nervtötend oder w) wie wild, aber meistens u) wie unartig. Aber ich verstehe einfach nicht, warum die Leute sich so komisch bewegen, so roboterartig, immer nur kleine Schritte. Warum springen sie nicht umher, erkunden all die Oberflächen, probieren unterschiedliche Geschwindigkeiten aus, machen neue Bewegungen anstatt immer nur rechts, links, schön ordentlich und immer auf dem Boden?
Manchmal hat man einfach nicht die Kraft, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Die Wahrheit kann schrecklich sein wie ein Gorgonenhaupt: Man versteinert, wenn man es anblickt. Es kann besser für einen sein, die Wahrheit für eine Weile zu ignorieren, um funktionsfähig zu bleiben.
Sie fürchtete sich vor niemandem, der teurere Mäntel trug oder nobler wohnte als Martha und sie, denn sie wusste, dass viele der feinen Leute ebenfalls große Sorgen hatten und dass manche mehr Schein als Sein vor sich hertrugen.
Leseprobe S. 30 aus „Wo du nicht bist“ von Anke Gebert
„Ich war für Maria mehr als ein Kieselstein. Ich war der ganze verdammte Strand. Ich war der Sand und das Wasser, die Fische und der Meeresboden, die Wolken, die Möwen, der Müll. Ich weiß nicht mal, was aus ihr geworden ist.“
Aus „Bären füttern verboten“ von Rachel Elliott
Ich habe mich für dieses Zitat aus „Sterbewohl“ entschieden.
S. 28
„Menschen sind anpassungsfähig. Unser oberstes Prinzip war immer schon das Überleben. Wir sind ein Teil der Natur. Und das bedeutet, man muss manchmal mit den Wölfen heulen.“
Ein Bob, so heißt das. Das weiß ich da noch nicht, aber ich werde den Ausdruck später verwenden, wenn ich mich an den Toten erinnere und Ruth davon erzähle.
Zitat aus „Sterbewohl“ (Seite 1, Kapitel 1, zweiter Abschnitt):
"Warum wurde einem so plötzlich bewusst, dass man alt war? Ohne jegliche Vorbereitung stieß einen irgendeine Winzigkeit darauf. Ein klitzekleines Etwas. Es war ein jähes Erwachen und man machte sich Vorwürfe, wie man es so lange hatte ignorieren können. Es war ja nicht über Nacht passiert, das Altern. Es war ein stetiger, langwieriger Prozess, den man irgendwie lange ausgeblendet hatte. Und dann brach die Wahrheit ganz unversehens über einen herein. Wie ein Unwetter aus heiterem Himmel, das alles verwüstet."
Ich mache die Scheiße von anderen Leuten weg, sagte sie. In diesem Haus sagen wir dazu A-A, sagte Mum. Nennen Sie es, wie Sie wollen, es stinkt trotzdem, sagte Lulu.
»Entschuldige, liebes Universum«, flüsterte sie dem Küchenboden zu. »Als du mich heute fast ermordet hättest – was übrigens ganz schön brutal war, aber ich kann das respektieren –, wolltest du mir damit etwas sagen?«
Das Universum, rätselhaft wie immer, antwortete nicht.
„Mum hält uns gerne Vorträge. Ihre Lieblingsthemen sind Verschwendung, Profitgier und die Bedeutung von Langeweile für Kindergehirne. Was den letzten Punkt angeht, bräuchte sie sich keine Sorgen zu machen– mein Gehirn und Jasons sind supergesund, vor allem dank dieser Vorträge.“
Aus „Bären füttern verboten“ von Rachel Elliott
Herzlichen Dank, ich freue mich. Jetzt habe ich erst entdeckt, wie toll die Buchzitate der Woche von Euch in Szene gesetzt werden. Ich werde demnächst eine Datei einrichten mit allen Sieger-Zitaten und solchen, die ich außerdem hier entdeckt habe und die mir ebenfalls gefallen.