Abschnitt 3: Seite 202 bis Seite 299


Liebe Vorableser:innen,

und weiter geht es mit der Leserunde zu Die Köchinnen von Fenley von Jennifer Ryan aus dem Kiepenheuer & Witsch Verlag.

Gelesen wird von Seite 202 bis Seite 299.

Viel Spaß wünscht
Euer Vorablesen-Team

Allmählich erscheint Gwendolyne bemitleidenswert. Sie hat alles auf eine Karte gesetzt und lag voll daneben. Die anderen versuchen sind stärker und setzen alle Kraft ein es zu schaffen. Es kann doch nicht an Gwendolyne allein liegen das sie so ist wie sie ist. Sie kann auch anders das sah man bei der Gedenkfeier. Was war die Mutter für eine Person, vielleicht so ein Typ wie Zeldas Mutter.

Es geht so schön und spannend weiter, dass ich am liebsten in einem Rutsch weiterlesen würde - aber ich will noch länger genießen und gönne mir weiterhin nur einen Abschnitt pro Tag.
Ich bin gespannt, wie Zelda reagieren wird, wenn sie James sieht - und wie dieser auf Zeldas Schwangerschaft reagieren wird. Aber ich glaube nicht wirklich an ein happy end, da er ja ganz der Alte ist und sich, kaum in Fenley angekommen, Gwendoline an den Hals wirft …
In Gwendolines Ehe geht es ja weitaus schlimmer zu, als man anfangs vermuten konnte. Ich glaube, ihr Verhalten resultiert nicht nur aus Verletzungen in der Kindheit, sondern auch daraus, dass sie die Fassade einer glücklichen Ehe aufrechterhalten wollte und musste. Ich glaube aber, dass sie das nicht mehr länger kann und will; sie ist da an einem Wendepunkt angekommen. Es wird ja immer schlimmer in ihrer Ehe. Scheinbar war es von Anfang an so, scheinbar ließ sie an Matthew kein gutes Haar, weil sie nicht zugeben wollte, sie schlecht sie es getroffen hatte, wie wenig ihr Plan aufging.
Ich glaube aber, dass sie sich nun endgültig nicht mehr länger drangsalieren lassen kann und will. Vermutlich werden ihre Versuche, Audrey mit allen Mitteln aus dem Wettbewerb zu drängen, nun nachlassen. Die Annäherung der beiden in und nach der Kirche war wirklich wunderschön zu lesen! Ich könnte mir immer besser vorstellen, dass Gwendoline am Ende doch ihren Mann verlässt und zu Gwendoline zieht.
Bzgl. Mrs Quince habe ich kein gutes Gefühl, und auch bzgl. Nell und Paolo sieht es ja leider alles andere als gut aus nach der Entdeckung. So schade, dass dieses Glück so schnell zerstört wurde.
Ich bin wirklich gespannt auf den nächsten Abschnitt!
Und ich glaube, ich backe am Wochenende mal diesen Schokokuchen nach :slightly_smiling_face:. Die Scones würden mich auch reizen, aber die stelle ich mal hinten an, weil ich für das Wochenende auch schon ein schottisches Scones-Rezept eingeplant habe.

Ich habe meine Meinung über Gwendoline auch etwas geändert, nachdem wir ihren Mann näher kennengelernt haben. Schlimm wie der die behandelt. Ihr Auftreten auf der Gedenkfeier fand ich sehr schön, wäre schön wenn die Schwestern sich näher kommen würden.

Ich hoffe für Gwendoline das sie es schafft aus ihrer Ehe ausbrechen kann, nur ob James da die beste Lösung ist bezweifl ich. Ich bin gespannt wann er und Zelda aufeinander treffen.
Sehr berührt hat mich in dieser Abschnitt das Kapitel in dem Audrey die Sachen von ihrem Mann bekommen hat.

Das fand ich auch, als wäre er noch einmal gestorben. Der Tod wurde realer.
James taugt nichts, aber er gibt ihr für einen Moment ein gutes Gefühl, das braucht sie dringend.

Vor allem ist es für sie wichtig zu sehen das nicht alle Männer so sind wie ihrer. Ich hoffe nur, das sie nicht zu viele Hoffnungen in James setzt und dann enttäuscht wird.

James macht den Eindruck das er sich nimmt und nicht viel gibt aber misshandeln gehört nicht zu seinen Methoden,

Da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich glaube auch nicht das James Gwendoline misshandeln wird. Ich glaube allerdings auch nicht das er ernste Absichten mit ihr hat. Ich halte ihn für einen Typen der gerne flirtet, Frauen verführt, aber dich nicht fest binden will.

In diesem Leseabschnitt wird es besonders spannend. Mittlerweile könnte Gwendoline einem ja schon etwas leid tun. So wie sie behandelt wird und immer gedemütigt wird, kann man an ihrer Stelle nur unglücklich sein. So langsam versteht sie, dass es im Leben nicht nur um Erfolge und gute Darstellung geht. Um glücklich zu sein braucht es mehr, dass sie aber mit ihrem Mann auf keinen Fall umsetzen kann. Mit der Wendung, dass sie zu Audrey hält, ihr Trost spendet und sie nach dem Gottesdienst noch ablenkt bzw. beisteht, habe ich wirklich nicht gerechnet. Vielleicht wendet sie sich doch noch zum Guten und sie wachsen enger zusammen.
Audrey hat es weiterhin nicht leicht. Umso besser, dass sie sich mit Zelda gut versteht. Es scheint so, als würden sie wirklich Freundinnen werden. Sie vertrauen sich die ersten Geheimnisse an und stehen sich bei. Das finde ich sehr gut.
Überraschend war für mich, dass James ins Spiel kommt. Ausgerechnet er hilft Gwendoline beim 2. Gang des Wettbewerbs. Wenn Zelda das herausfindet, kann es nur Ärger geben.
Nell muss nun vorübergehend alleine alles stemmen. Dass es Mrs. Quince so schlecht geht, tut selbst mir als Leserin richtig leid. Ich hoffe, sie wird schnell wieder gesund - obwohl ich da etwas anderes ahne. Nun wurden zum Ende des Leseabschnitts auch noch Nell und Paolo erwischt - ich bin gespannt was nun mit ihnen passiert. Das kann einem wirklich leid tun. Dem Glück stehen sicherlich schwere zeiten bevor.

Jaa das habe ich genau so empfunden. Der mann ist ja wirklich schrecklich. Sie kann einem so allmählich leid tun. Ich denke sie merkt, dass zum Leben mehr gehört als Erfolg und die eigene Darstellung. Ich denke, sie wird ihr leben drastisch ändern. Mit der Wendung Audrey gegenüber, habe ich nicht gerechnet. Ich war sehr überrascht und vielleicht wachsen sie ja wieder enger zusammen.

Ein sehr emotionaler Abschnitt:
Audrey bekommt die persönlichen Gegenstände Matthews „zugestellt“ - natürlich überwiegt die Trauer bei all der Klarheit, dass er nie mehr wiederkommen wird, alles… - es muss eine sehr große Liebe zwischen den beiden bestanden haben.
Zelda ist einfach großartig und verhält sich intuitiv wie eine Freundin; tröstet Audrey.
Und wer taucht ausgerechnet jetzt auf die Bildfläche? Der Küchen-Casanova James Denton! Er umgarnt natürlich Gwen ebenso wie er es bei Zelda tat; ein Gutes hat es trotzdem: Die emotionale Mauer bröckelt und Gwen weiß jetzt, dass sie in dieser gefühllosen und kalten sowie grausamen Ehe nicht weiterleben will.
Um Mrs. Quince mache ich mir Sorgen und fürchte, dass sie das Romanende nicht mehr miterleben wird.
Die schönsten Passagen sind die mit Nell und Paolo: Im Grunde unmöglich, verlieben sich die beiden ineinander - und passen sehr gut zusammen! Nell ist so glücklich - und überwindet dadurch hoffentlich ihre Schüchternheit… Schade, dass das Kochen in der alten Jagdhütte ein jähes Ende nimmt! (Das Huhn à la Paolo werde ich auch mal ausprobieren, klingt sehr köstlich :wink:
Insgesamt ein Abschnitt innerer Veränderungen, Aufbrüchen, Suche nach Glück - die sich bei Gwendoline und Nell abzeichnen.