Ich denk mal es sollte für Kinder einen ‚lustigen‘ Bruch darstellen, zumal die meisten mit romantischen Zuneigungen nicht viel anfangen können und dies eher mit einem ‚igitt‘ kommentieren. Diese kindliche Reaktion auf Romantik könnte man darin auch sehen. Obwohl ichs mir so erklären kann, fand ich diese Charakterzeichnung auch nervig.
Mich konnte zuletzt der zweite Band des Abenteuer Express’ positiv überraschen. Ein Detektivbuch für Kinder, das auch mit den Büchern für die Großen mithalten kann. Zumindest habe ich mich besser unterhalten gefühlt als von so manchem Krimi. Der erste Band wird daher auch bald nachgeholt.
Wir sind da bei Band 2 zusammen in derselben Leserunde Band 1 fand ich fast noch besser, weil man nebenher noch was über die Eisenbahn in Großbritannien lernt.
Sehr positiv überrascht hat mich das Buch:
In den Farben des Dunkels
Das war mein absolutes Wunschbuch, dennoch hatte ich vorab ein wenig Bedenken über Patchs Zeit in der Gefangenschaft zu lesen.
Ebenfalls dachte ich im Vorfeld, ui über 700 Seiten, hoffentlich wird das nicht zwischenzeitlich zäh.
Tja, was soll ich sagen? Mir fehlen wirklich ausreichend Worte dazu um meine grenzenlose Begeisterung zu diesem Roman ausdrücken zu können.
Chris Whitaker hat, meiner Meinung nach eine einzigartige Gabe zu schreiben die seinesgleichen sucht. Er hat absolut geniale Gedankengänge und lässt Charaktere immer wieder auf großartige Art und Weise erscheinen, wow, einfach nur wow.
Allem was in der Promotion zu diesem Buch gesagt wird kann ich nur zu 100% unterstreichen!!!
Das ist eins meiner Lieblingsbücher und ich werde es definitiv noch mal lesen!!!
Ja, schade. Mag ja sein, dass es trotzdem ein toller Roman ist. Aber mich regt der Hype auf, der darum gemacht wird. Inzwischen sieht man Schwule und Lesben und schwarzen Mann mit weißer Frau auch fast in jedem Film - gleich mehrfach. Das Thema wird einem so aufgedrängt. Aber vielleicht hätte die Autorin auch sonst keinen Verlag gefunden.
Du hast schon recht, das wird zur Zeit sehr thematisiert. Andererseits ist es doch auch egal, ob lesbisch, schwul oder hetero, Hauptsache die Geschichte ist gut.
Dennoch kann doch jede/r selbst entscheiden, was er/sie gerade lesen möchte. Manchmal lese ich bewusst ein Buch, das LGBTQIA+ thematisiert (gerade habe ich zB „Das Ende von Eddy“ gelesen), aber manchmal möchte ich gerne eine klassiche cis-hetero-Geschichte haben, und sei es, weil ich mich da eben am besten reinversetzen kann (gerade wenn eine Liebesgeschichte das Hauptthema des Buches ist). Dass der Buchmarkt für nicht-cis oder nicht-hetero gerade viel hergibt, liegt sicher auch daran, dass da ein großer Nachholbedarf besteht - es war bisher einfach stark unterrepräsentiert.
Ich mochte UNERH*RT - Unschlagbare Argumente für gendergerechte Sprache von Juli Faber sehr!
Sie hat wirklich eine tolle Art, dieses Thema aufzuarbeiten und neben einem zustimmenden nicken musste ich hin und wieder wirklich kichern. Es hätte gerne doppelt so lang sein können.
Mich hat das Buch „Ava liebt noch“ von Vera Zischke sehr überrascht.
Es hat mit zwar vom Klappentext schon gefallen, aber war dann noch viel besser als gedacht. Die Geschichte klingt auf jeden Fall noch nach und mir fällt es schwer, grad ein neues Buch anzufangen.
Das war „Unter dem Moor“.
Anfangs fand ich es eher langatmig, aber je weiter ich gelesen habe, umso fesselnder und aufregender wurde es.
Das lag zum großen Teil auch an der Zeit und den Orten, die ich persönlich kannte.
Das war „Die Orchideenfrauen“ von Lea Santana. Eigentlich nicht unbedingt mein Genre, erfährt man eine ganze Menge Interessantes über Orchis - und hat eine wirklich schöne, nicht triviale oder schmonzettenhafte Liebesgeschichte dazu. Der Schreibstil und Inhalt haben mich wirklich positiv überrascht!
Mich hat das Ende von „Die Gräfin“ überrascht. Ich hätte gedacht, dass die Geschichte noch weitergeht und plötzlich war sie schon zu Ende, ohne dass meine Fragen beantwortet wurden. Das hat mich etwas ratlos zurückgelassen.
„Man sieht sich“ von Julia Karnick hat mich positiv überrascht. Ein wirklich schönes Buch über Friederike und Robert, die sich eigentlich sehr gern haben. Aber, aber, aber… Das Buch packt, ist sehr schön geschrieben, die Geschichte ist gut.