Im Prinzip mag ich Dialekte, deshalb auch gern in Hörbüchern, sofern sie einigermaßen verständlich gesprochen werden ;).
In Schriftform brauche ich sie eher nicht. Es kommt aber darauf an, wie intensiv im jeweiligen Dialekt geschrieben wird. Eine leichte Färbung ist für mich ok, aber größere Passagen sind mir meist nicht so angenehm. Vor allem, wenn sie den Lesefluss stören.
Bei den Büchern von Rita Falk ist der Dialekt ein Teil des Witzes der diese Bücher trägt. Er verstärkt das Verständnis eines bayerischen Charakters. Es gibt ja dann ein Glossar. Wenn man allerdings einen Dialekt nicht versteht und es gibt auch keine Erklärung, dann wird es unangenehm beim Lesen.
Ich finde Dialekte in Büchern nicht so gut, mir ist es schon passiert das ich mehrfach lesen musste um einen Satz zu verstehen. Das verleidet mir das Lesen dann doch schon recht heftig. Einzelne Ausdrücke sind okay sollten aber ggfs. in einem Glossar erklärt werden wenn sie sehr spezifisch sind.
Bitte nicht!..als Nicht-Deutsche versteh ich diese eh nicht!
Meiner Meinung nach hängt das “natürlich” vom jeweiligen Buch ab. Man stelle sich z. B. einen Kommissar Kluftinger ohne Mundart vor. Geht gar nicht. Leider kann ich deshalb die Verfilmungen nicht gucken und beurteilen, weil der Herbert Knaup einen tollen Klufti gibt, der eben so spricht, wie er geschrieben wurde…
Insofern würde ich sagen, um einen Lokalkolorit zu veranschaulichen oder um einen Bayer, der sich in Hamburg rumtreibt, auffliegen zu lassen, kann Dialekt eine schöne Sache sein, um die Protagonisten zu betonen.
Allerdings befürchte ich, dass solche Bücher den einen oder anderen Leser nicht finden, da es als Deutscher schon schwer genug ist, Mundart korrekt zu interpretieren…
Finde ich gut, denn damit kommt Lokalkolorit rüber. Aber es sollte so sein, dass man dennoch weiß, worum es geht, wenn man den Dialekt nicht versteht. Also in Maßen und verständlich.
bislang hatte ich erst einen Dialekt (soweit ich mich erinnere), as war in “tannenöd” & fand es sehr passend, zu beginn hieß es reinlesen, aber schwupps war es kein problem mehr!
Oh, ich liebe das! Für mich eine gute Gelegenheit, neue Ausdrücke kennenzulernen und die Vielfalt und den Reichtum der Sprache zu genießen.
Das kommt auf das Buch an. Beim regionalen Krimi zum Beispiel, lese ich das sehr gern. Aber es darf nicht überhand nehmen. Am besten gefällt mir, wenn damit Akzente gesetzt werden.
Ganz wichtig ist dabei, das der Dialekt stimmt und die einzelnen Vokabeln passen, gewollt und nicht gekonnt, vermiest mir das weitere Lesen.
Wie viele hier schon geschrieben haben. Wo es passt, wohldosiert und so, dass es zum Charakter passt, Akzente setzt.
In Büchern bzw. Geschichten gefallen mir schon hin und wieder Dialekte, allerdings mag ich weniger den bayerischen Dialekt. Der Dialekt muss schon zur Geschichte passen und nicht zu viel sein, weil ich finde, dass es dann von der Geschichte ablenkt, weil man so auf den Dialekt fokussiert ist.
Oft lebt eine Geschichte durch Dialekte erst so richtig auf … ob z.B. bayrisch gesprochen wird oder Hochdeutsch, wenn die Geschichte in Bayern spielt, macht finde ich einen gewaltigen Unterschied aus. Aber er sollte trotzdem nicht überhand nehmen oder so geschrieben sein, dass man ein Wörterbuch daneben benötigt
Der bine174 schließe ich mich komplett an…ich habe viele Bücher von Nele Neuhaus gelesen, und da ist ab und an auch der Dialekt der Gegend abgedruckt…hat seinen besonderen Reiz und veranschaulicht wirklich mit diesem Stilmittel sehr gut die Bereiche.
Kommt auf den Dialekt an. Bayerisch lese ich in Allgäu - Krimis ganz gerne.
Vor den KALYPTO-Büchern von Tom Jacuba hätte ich gesagt “mag ich nicht so”, aber Tom hat einen seiner Charaktere mit dem besten nervig-charmanten Dialekt versehen und das passt so gut, dass ich es nicht missen mag!
Haha ja Lord Frix finde ich auch klasse und sein Dialekt ist einfach so charmant. Solange der Dialekt nicht sehr unverständlich ist und nicht so nervt, finde ich diese ganz ok.
Ich habe schon Ostfrieslandkrimis und andere Bücher aus Ostfriesland in Leserunden gelesen, wo genau DAS bemängelt wurde - nämlich, dass die alteingesessenen Einwohner kein Platt sprachen sondern reinstes Hochdeutsch. Denn da oben ist es nach wie vor so, dass man mehr Platt hört als Hochdeutsch, gerade von älteren Leuten, das gehört wohl für viele Leser, die Land und Leute kennen, einfach dazu.
Prinzipiell habe ich nichts gegen Dialekte. Mit manchen komme ich auch ohne Übersetzung klar. Allerdings finde ich es doof, wenn der Dialekt nicht wenigstens in Klammern übersetzt wird. Zum Beispiel die norddeutschen Dialekte verstehe ich meistens nicht . Mit den süddeutschen habe ich grundsätzlich keine Probleme. Und es sollte nach Möglichkeit auch nicht ausufern. Aber wie gesagt, macht es mir bei den süddeutschen Dialekten kaum etwas aus. Bin ja auch aus dem Südwesten unseres schönen Landes…
Ich mag sie nicht besonders, über ein paar wenige Einwürfe sage ich ja noch nichts. Aber irgendwie finde ich sie doch störend.
Puh, schwierige Frage. Ehrlich gesagt…nicht so viel! Bayerisch finde ich manchmal ganz witzig, aber oft stört es tatsächlich eher den Lesefluss, denke ich.
Ich persönlich brauche es nicht, denn jemand, der zum Beispiel mit einem ausländischen Akzent redet, kann ja im Buch auch nicht richtig so dargestellt werden. Das bleibt halt der Fantasie überlassen!
Zuletzt habe ich zum Beispiel in “Die Stressmacherin” sogar den Dialekt wirklich bemängelt. Es waren zwar nur einige Formulierungen, aber manche haben mich wirklich irritiert, weil ich sie so gar nicht kannte!