Der Eindruck, den ich schon bei der Leseprobe hatte und auch nach der Lektüre von Der Frauenchor von Chilbury, setzt sich fort: kein anderer Autor, keine andere Autorin schreibt meiner Meinung nach so gute Weltkriegsromane.
Es bleibt nicht abstrakt, sondern man kommt wirklich in dieser Geschichte an, fühlt sich in diese Zeit versetzt, hat das Gefühl, mit diesen Figuren zu leben, die Einschränkungen und Entbehrungen des Krieges wirklich zu spüren. Auch die Lebensmittellisten und Rezepte verstärken diesen Effekt. Ich werde sicherlich Rezepte nachkochen- und backen!
Nie wird es zu schwer, immer sind Jennifer Ryans Geschichten auch schön und herzerwärmend, trotz all der Kriegsthematik. Ich lese ihre Bücher extrem gerne, so auch dieses.
Man lernt die Frauen in diesem ersten Abschnitt schon besser kennen als in der Leseprobe. Der erste Eindruck bestätigt sich: Audrey, Mrs Quince und Nell sind wundervoll, man schließt sie schnell ins Herz.
Gwendoline und Zelda sind das komplette Gegenteil. Ich glaube, dass das Leben sie so gemacht hat - es bleibt abzuwarten, ob sie sich wirklich wieder ändern können und wollen. Momentan kann ich mir schwer vorstellen, dass aus diesen Frauen wirklich enge Freundinnen werden (wobei wir uns ja noch ganz am Anfang befinden).
Zelda und Gwendoline wollen den Wettbewerb ja mit allen Mitteln gewinnen, Zelda will Mrs Quince weglocken, Gwendoline will Ambrose erpressen, ist aber selbst erpressbar, da sie es mit den Regeln nicht so genau nehmen … wie Audrey, Nell und Mrs Quince wohl reagieren, wenn sie von diesen (versuchten) Manipulationen erfahren?
In jedem Falle sind Gwendoline und Zelda nur vermeintlich glücklich; hinter der Fassade sieht es ganz anders aus.
Ich bin auch gespannt, wie es bzgl. Zelda und des Babies weitergeht - was passiert, wenn die Schwangerschaft wirklich nicht mehr zu verbergen ist, ob sie es zur Adoption freigibt oder nicht …
Es geht keineswegs nur um diesen Krieg, sondern wirklich auch um diese Frauen, ihre Leben, ihre Sehnsucht nach einem besseren Leben, ihre Träume …
Mir gefällt die Geschichte bisher sehr gut!
Die Gegenpole sind im Moment noch klar definiert. Zelda und Gwendolyne auf der einen Seite und Audrey und das Team Nell/ Mrs Quince auf der anderen.
Gwendolyne scheint von Geburt an missgünstig zu sein oder hat ihre Mutter die Schwester von Anfang an vorgezogen und dadurch dieses Verhalten heraus gefordert. Bei Zelda sind es die Lebensumstände die sie so hart haben werden lassen. Vielleicht taut sie mit etwas Freundlichkeit auf.
Gwendoline finde ich ganz schrecklich. Sie denkt nur an sich. Lebt in Saus und Braus und will anderen erzählen wie sie mit dem rationierten Lebensmitteln kochen sollen. Bei Zelda bin ich mir noch nicht sicher was ich von ihr halten soll. Audrey mag ich sehr und Nell tut mir irgendwie leid. Ich hoffe sehr das Gwendoline nicht gewinnt.
Auf den ersten Seiten kann man sich schon ein kleines Bild machen über die Köchinnen von fenley. Sie haben alle ihr Päckchen zu tragen. Lady Gwendoline ist mir definitiv unsypmathisch. Sie lebt wie die Made im Speck und darf sich anscheinend alles erlauben. Während die sympathische Schwester Audrey sich durchs leben kämpfen muss. Dass Gwendoline die Abzahlung extra höher machen möchte, um sie somit von dem wettbewerb fern zu halten - einfach grausam! Wie kann man nur so sein. Ich hoffe auf den bekannten spruch - Charma regelt das schon. Lady gwendoline hat es auf jeden Fall nicht verdient, den Wettbewerb zu gewinnen. Nell und Mrs. Quince werden bestimmt auch ein sehr gutes Team darstellen. Ich kann mir das bei den beiden auch noch sehr harmonisch einschätzen. Bei Zelda jedoch denke ich, dass sie selber noch stark unter der Trennung leidet und es allen anderen einfach nur beweisen möchte. Sie ist eine bessere Köchin als er und sie hat ohne ihn viel mehr erreicht.
Ja das dachte ich auch. Gwendoline ist eine sehr unsypmathische Person. Sie lebt wie die Made im Speck und wie sie sich anderen Menschen gegenüber auspielt, finde ich einfach nur schrecklich. Der Wettbewerb hat noch nicht mal richtig abgefangen und sie möchte schon andere manipulieren - ob es bei Audrey die Erhöhung der Abzahlung ist oder das mit dem Ambrose, den sie unter druck setzen möchte. Diese frau geht gar nicht und ich hoffe, dass sie nicht gewinnt.
Bei zelda bin ich mir auch noch nicht so sicher. Ich denke sie leider noch sehr unter der Trennung, fühlt sich verletzt. Ich glaube, sie möchte es nur anderen beweisen.
Nell und Mrs Quince geben bestimmt ein gutes Team ab. Ich könnte es mir mit den beiden harmonisch vorstellen.
Aber am meisten würde ich jetzt schon Audrey den Sieg gönnen.
Sorry, ich hinke ein wenig hinterher, da ich anderes noch beenden wollte/musste.
Aber:
Der 1. LA hat mir sehr gut gefallen! Im Stil des Vorgängers schreibt Jennifer Ryan einfach grandios: Man kann sich Fenley Hall, „Lady“ Gwendoline und ihren Sir Strickland; aber auch Audrey, Mrs. Quince und Nell sowie Mrs. Dupont sehr gut vorstellen:
Schon jetzt, während der Vorstellung der TeilnehmerInnen am Wettbewerb, wird deutlich , wie wichtig es für jede der Frauen wäre, diesen zu gewinnen. Eine etwas lächerliche Figur macht hier der Moderator Ambrose; auch diese Figur ist herrlich authentisch dargestellt.
Besonders beim „Nachmittagstee“ auf Fenley Hall… Die sozialen Unterschiede treten auch in Kriegszeiten hervor - und während die einen bei Fortnum & Mason bestellen können, da sie mit Dosenfutter reich geworden sind, versuchen die anderen (Audrey), nach dem traurigen Tod von Matthew die 3 Söhne durchzubringen. Ich hoffe eigentlich schon jetzt, dass Audrey das Rennen macht: Denn vor ihr ziehe ich echt den Hut!
Auch für Zelda wäre es eine Riesenchance, nach der Enttäuschung mit dem smarten Jim Denton ihr zukünftiges Leben selbstbestimmt führen zu können. Diese Figur mag ich sehr; auch wenn sie - unter Vorspiegelung falscher Tatsachen - ständig Dinge in den Vordergrund rückt, die eigentlich fake sind (französische Herkunft, französischer Name
Aber als sie Coquilles St. Jaques probekochte, hab ich da unglaublich Lust drauf bekommen