Neue Amazon Rezensions-Richtlinie

PS: Sorry für die verspätete Antwort, aber ich bin so gut wie nie hier, weil die Farbkontraste bzw deren Fehlen mir das Lesen im neuen Forum sehr schwer macht und ich mich daher auch nur schwer zurechtfinde.

Ich bestelle und kaufe nichts bei Amazon, habe den Ascont dort nur, damit ich die resezierten Bücher einstellen kann.

Naja, aber EINMAL musst Du da ja was gekauft haben, sonst hättest Du keinen Account, mit dem man rezensieren kann. :sunglasses:

Mein Sohn hat eine CD bestellt…

:slight_smile: Mir gegenüber musst Du Dich nicht rechtfertigen. Aber das, was Du schreibst, bestätigt doch nur, dass es Amazon nicht jucken würde, wenn Du Dein “Konto kündigen” würdest.

Solche Drohungen laufen immer ins Leere.

Ein Weltkonzern mit Milliarden von Kunden … Du/Dein Sohn hast/hat EINE CD gekauft … Und spielst mit dem Gedanken, aufgrund der Änderungen zu “kündigen” … Mal im Ernst, da musst Du doch selbst auch breit grinsen.

Nein überhaupt nicht , muss ich da grinsen ! Da kennst du mich aber schlecht, wo eine Wille ist da ist auch ein Weg.

Reden wir aneinander vorbei? Du meinst, Du kannst Amazon irgendwie beeindrucken, indem Du Deinen Account da löschst und [quote=“arietta, post:68, topic:1542”]
wo eine Wille ist da ist auch ein Weg.
[/quote]
Und das, wo Du nie was kaufst?
???

Da komm ich echt nicht mit.

Dein Problem verstehe ich sowieso nicht. Für Dich ändert sich da doch gar nichts. Bücher können nach wie vor unbegrenzt da rezensiert werden.

dazu möchte ich mal was Erlebtes berichten, dass nichts mit amazon zu tun hat.

Aber auch mit einem Weltkonzern, nämlich ebay. Ich habe da in den letzten 10 Jahren einiges verkauft. Und dann gab es diese Umstellung, dass sie auch für die Versandkosten die 10% Gebühr erhoben haben. Also im schlimmsten Fall hat man 1 Euro eingenommen und ebay hat davon 0,70 oder mehr einbehalten. Es gab einen großen Aufschrei im Netz, rechtlich war wohl aber nichts zu machen.

Ich habe sofort alle Käufe und Verkäufe bei denen unterlassen und wollte auch einen ordentlichen Beschwerdebrief schreiben. Diesen habe ich mir dann aber doch gespart.

Und oh Wunder: nach einigen Monaten hat ebay von sich aus diese Unsitte zurückgenommen.
Und ich habe eine Mail bekommen „Liebe xy, wir vermissen Sie!

Haben die doch tatsächlich meine Abwesenheit ermittelt und mir das Angebot gemacht, über einen gewissen Zeitraum Auktionen einzustellen für die ich pro Verkauf nur 1 Euro! Gebühr zahlen muss. Das hat sich richtig gelohnt und ich habe mich besonders gefreut, dass sie mit ihrer unverschämten Gebührengier so auf die Nase gefallen sind.

Das hat aber nur funktioniert, weil sich da tausende User draus getan haben. Wenn das bei Amazon auch der Fall sein sollte, dann werden die auch darüber beratschlagen, ob es ein richtiger Schritt war. Aber wenn sich da nur Leute “abmelden”, die eh nichts kaufen, sondern nur rezensieren, dann juckt die das reichlich wenig - da stimme ich Wortschätzchen absolut zu.
Die Ebay-Vermissten-Mail bekommt jeder, der sich dort einige Monate nicht blicken lässt und die Sonderaktionen mit vergünstigter Gebühr gibt es mit schöner Regelmäßigkeit mind. 1mal im Monat. Da ist wirklich nichts besonderes dran.
Die Sache mit der Gebühr auf Versandkosten war im übrigen eine Reaktion auf dreiste VK, die ihre 3 € Artikel für 1 € anboten und dafür 5 oder 6 € Versandkosten nahmen. Weil sie dann nur auf den 1 € Provision zahlten statt auf 3 €, was eigentlich korrekt gewesen wäre. Da gab es genügend Leute, die Bücher für 1 € einstellten, aber 5 € Versand kassierten - nichts anderes als versteckter höherer Artikelpreis war das.
Stattdessen hätte man die Versandkosten drastisch deckeln sollen. Das wäre vernünftiger gewesen. Mir hat es nichts ausgemacht - ich habe die Provision auf den Käufer umgelegt und damit waren meine Versandkosten eben gut 10 % teurer als zuvor.

Diese Richtlinie soll meiner Meinung nach das Erstellen gekaufter Rezensionen verhindern oder zumindest erschweren. Es gibt leider zunehmend Leute, die sich damit ein Zubrot verdienen. Da man bei Amazon ein Konto für eine Rezension braucht, könnte das auch klappen. Mein Eindruck ist, dass Amazon bei Rezensionen recht freizügig ist. So kann ich mir gezielt schlechte Rezensionen raussuchen oder nach Datum sortieren. Dies geht zum Teil bei anderen Buchhändlern nicht. Bewusst schlechte Bewertungen sind selten gekauft, nerven dafür aber. Wenn ich da an die Bücher von Klaus-Peter Wolf denke und die endlosen Diskussionen von Unterstützern und Gegnern - das kann man fast nicht glauben, was da geschrieben wird. Schlechte Bewertungen sagen aber häufig mehr über ein Buch oder einen Artikel aus, als die guten.

Ich hab vor Jahren auch auf ebay hin und wieder verkauft. Aber irgendwie ist das einfach zu viel Aufwand für zu wenig Einnahme, also hab ich es bleiben lassen. Da hab ich das mit den Versandkosten erst mitbekommen, als die Mails das im Betreff hatten: keine Gebühren mehr auf VSK!

Ich bekomm aber schon immer diese Erinnerungsmails von ebay, dass ich mal wieder was verkaufen könnte, sie vermissen mich. Die wurden von mir immer ungelesen gelöscht.

Bei Amazon kannst Du aber jahrelang nix kaufen, meldet sich da keiner extra.

Und mal im Ernst, wer glaubt denn, dass Amazon sich dafür interessiert, wenn ein “Kunde” nur einmal eine CD gekauft hat und dann nur noch rezensiert hat, sein Konto kündigt?

Das erkläre mir mal bitte. Was sind für Dich „gekaufte“ Rezensionen und wie verdient man sich damit ein Zubrot?

Rechtlich ist es wohl so, dass man keine Provision auf die Leistung Dritter kassieren darf. Insofern musste ebay diese Maßnahme wieder zurücknehmen. Denn die Leistung des Versands erbringen ja die Transportdienstleister, nicht ebay.

Das interessiert mich jetzt auch. Da wäre ich sofort dabei :wink:

Ich habe nur über Incentive/Anreizbasierte Rezensionen gelesen, für die es Rabatt bis 100%, Punkte in Testerclubs oder “Vergünstigungen” gibt. Da die anreizbasierten Rezensionen den Bewertungsschnitt unrealistisch nach oben getrieben haben und die gesamte Kundenrezensiererei damit unglaubwürdig wurde, kamen die zitierten Beschränkungen, die Bücher, ebooks und digitale Inhalte nicht betreffen. Da die ganze Chose automatisch läuft, kann sich das System natürlich verschlucken und falsch anzeigen, man hätte seine 5 erlaubten Rezensionen pro Woche bereits geschrieben.

Mit gleichlautenden Kommentaren am Ende einer Rezension wäre ich allerdings vorsichtig, weil genau die die Analyse-Tools aktivieren könnten.

Letztlich steht es jedem frei, seine Vorablesen-Rezensionen nur auf einem eigenen Blog zu veröffentlichen.

Es gibt Agenturen, bei denen man positive Rezensionen in Auftrag geben kann. Bücher sind für diese Agenturen noch nicht interessant, weil nicht hochwertig genug. Habe ich schon selbst bei Hotels erlebt. Dort gibt es auch Probleme mit absichtlich negativen Bewertungen. Positive Bewertungen sind manchmal schon Bestandteil von Marketing-Konzepten und werden auch Kunden als mögliche Maßnahme vorgeschlagen. Bei Büchern gibt es nur Rezensionen, bei denen ich mir ziemlich sicher bin, dass der Rezensent das Buch nicht gelesen hat. Vielleicht schreibt auch manchmal ein Verwandter oder Bekannter solche Rezis.

Darum geht und ging es bei Amazon aber nicht.

Sondern darum, dass Unternehmen Rezensenten Artikel stark reduziert bzw. kostenlos zur Verfügung gestellt haben und Neider behaupten, das seien alles geschönte Rezensionen.

Das macht jedoch keinen Sinn. Warum sollte ein Rezensent einen Artikel (gleich welcher Art) schön reden? Schrott ist Schrott und bleibt es. Da lässt sich kein Rezensent überreden, fünf Sterne zu geben - denn auch Rezensenten haben besseres zu tun, als sich schöne Worte für Schrott einfallen zu lassen, den sie dann noch entsorgen müssen. Wer will schon immer wieder Artikel bekommen, die nichts taugen?

Gute ware wird gut bewertet, schlechte eben schlecht. Wie bei den Büchern auch.AUSNAHMEN gibt es immer und überall. Die von Dir angesprochenen Buchrezensionen finden sich immer wieder bei Selbstverlegern. Das ist aber nicht Amazons Hauptgeschäft.

Amazon geht es einzig und allein darum, dass die Firmen, die Rezensenten Testprodukte anbieten, ins Vine-Programm einsteigen sollen. Denn DAS bringt AMAZON Geld (die Firmen müssen die Produkte zur Verfügung stellen UND für das Programm einen ordentlichen vierstelligen Betrag bezahlen).

Das Verbreiten von Gerüchten und Halbwahrheiten ist kontraproduktiv.

Leider kapieren das ja nicht alle.

Wieso Konto kündigen, wenn es die Bücher doch gar nicht betrifft? Frag ich die ganze Zeit, aber es kommt nicht an.

Ich habe auch eine solche “Agentur” oder Firma oder wie man es auch immer nennen will per Zufall gefunden. Und die rezensierten Bücher. Alle mit 5 Sternen und das in einer Menge von 7-12 Büchern pro Tag (so weit ich zurück geblättert habe). Es gab immer die kopierte Buchbeschreibung in der Rezi und 2 oder 3 allgemeingültige Beurteilungen (sehr spannend/interessant/lustig), je nach Genre. Der reine Witz!
Aber es war natürlich ein Top-Rezensent - weil entsprechend viele Rezis vorhanden waren (und die auch noch mit 5 Sternen). In der Hinsicht interessiert die Menge scheinbar mehr als die Qualität.

1 „Gefällt mir“

Ja, aber Top-Rezensent bei amazon werde ich ja hauptsächlich nicht mit der Anzahl der Rezensionen, sondern mit der Anzahl an “hilfreich”-Klicks, die ich erhalte. Wenn meine Rezensionen Schrott sind (so wie die von dir erwähnten), dann bewerte ich das eher als “nicht hilfreich” und bringt auch den Rezensent nicht weiter.